Vegetables Garden Harvest Organic Gardening - (c) Pixabay

Was die Millionen für das Studentenwerk OstNiedersachsen bewirken

Das Studentenwerk OstNiedersachsen bekommt elf Millionen durch das Land Niedersachsen, als zusätzliche Förderung. Dies dient dazu die Studierenden finanziell zu entlasten. Ein neues vegetarisches bzw. veganes Menü für 2,50 Euro kommt.

Am 30. November 2022 wurde vom Landtag der Nachtragshaushalt 2022/2023 zur Bewältigung der Folgen des Ukrainekrieges und der Energiekrise beschlossen. Darin enthalten sind 30 Mio. Euro für die fünf Niedersächsischen Studierendenwerke, die hauptsächlich dafür eingesetzt werden sollen, die finanzielle Belastung für Studierende abzufedern. Elf Millionen davon landen beim Studierendenwerk OstNiedersachsen und so werden die Mittel für die Studierenden eingesetzt:

  • Zum 9. Januar wird das „Niedersachsen-Menü“ eingeführt. Ab dann wird es für Studierende in allen Mensen jeden Tag ein Menü – vorzugsweise vegan, mindestens aber vegetarisch – zu einem festen Preis von 2,50 Euro geben. Zusätzlich wird für die Studierenden die Preiserhöhung für die Salat-, Gemüse- und Stärkebeilagen aus dem April zurückgenommen. Diese Beilagen werden damit wieder 15 Cent günstiger.
  • Die Mensen an allen Standorten werden erhalten und weiter betrieben. Es wird also auch an kleinen Standorten, an denen die Energiekosten aufgrund der geringen Essenszahlen eine besonders hohe Belastung darstellen, weiterhin eine Mittagsverpflegung während des Semesters geben.
  • Die dieses Jahr um insgesamt 75 Euro gestiegenen Betriebskosten je Wohnheimplatz werden ab dem 1. Februar 2023 um 50 Euro reduziert. Weitere Energiepreiserhöhungen werden 2023 nicht auf die Mieter:innen umgelegt. Nachzahlungen wird es auch weiterhin nicht geben.
  • Der Notfonds des Studierendenwerks, mit dem das Studentenwerk OstNiedersachsen unverschuldet in Not geratenen Studierenden helfen, wird um 860.000 Euro aufgestockt. Die Vergabe erfolgt weiter über die Sozial- und Finanzierungsberatungen.
  • Die Kapazitäten in den Psychologischen Beratungen sowie den Sozial- und Finanzierungsberatungen werden aufgestockt. Zusätzlich wird in Kooperation mit der Stiftung Solvent eine Schuldenberatung für Studierende angeboten. Einen Beratungsschein für dieses Angebot erhalten Studierende in den Sozial- und Finanzierungsberatungen.

Nach Angaben des Studierendenwerk haben sich diese in den vergangenen Monaten, dafür eingesetzt, dass die Studierenden und die Studierendenwerke – in dieser Zeit voller Krisen – zuätzlich finanziell unterstützt werden. Über die Entscheidung des Landes Niedersachsen nun diese 30 Millionen Euro zusätzlich zu geben, ist man sehr glücklich und es zeigt, dass sich die Bemühungen gelohnt haben.

Da die Studierendenwerke gemeinnützig arbeiten und nur begrenzte Mittel zur Verfügung haben, waren die hohen Energiekosten in diesem Jahr ein echtes Problem, und ein Ende ist nicht in Sicht. Dass die gestiegenen Preise auch bei den Studierenden zu erheblichen Belastungen geführt haben, ist dem Studentenwerk bekannt. Im Widerspruch zu dem Auftrag des Studierendenwerks zu handeln, die Studierenden sozial und wirtschaftlich zu fördern, hat auch das Studentenwerk belastet. Daher freue man sich wirklich sehr über diese finanzielle Unterstützung vom Land Niedersachsen und arbeite jetzt gerade mit Hochdruck daran, dass die Entlastung schnell und zielgenau bei den Studierenden ankommt.

Wie sich das Studentenwerk OstNiedersachsen für die Interessen der Studierenden einsetzt, hat das Studentenwerk veröffentlicht.


Mit Material vom Studentenwerk OstNiedersachsen.
Der eingetragene Name vom Studentenwerk OstNiedersachsen (Anstalt des öffentlichen Rechts) ist Studentenwerk. Mittlerweile benennen sich immer mehr Studentenwerke in Studierendenwerke um. Das Studentenwerk strebt die Umbenennung wie alle Studentenwerke in Niedersachsen an, welches jedoch mit einer Änderung an das NHG (Niedersächsisches Hochschulgesetz) verbunden ist. Die Gesetzesänderung muss noch auf den Weg gebracht werden. Das Studentenwerk OstNiedersachsen verwendet derzeit einen Mix aus beiden Begriffen, in Zukunft jedoch Studierendenwerk OstNiedersachsen. Um Kosten zu vermeiden, wird erst dann das neue Logo verwendet, wenn Dinge sowieso ausgetauscht werden. Näheres dazu in der Meldung vom Studentenwerk – Aus Studentenwerk wird Studierendenwerk.
Foto: Vegetables Garden Harvest Organic Gardening – (c) Pixabay

Christopher Bohlens

Schreibt immer irgendwas über Hochschule, Politik oder Veranstaltungen, wo es so richtig kracht. Liebt investigativen Journalismus und beschäftigt sich viel mit Daten.

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