Der AStA der Uni Lüneburg hat seine Forderungen zum kommenden Wintersemester veröffentlicht. Es gibt Forderungen zu Themen wie dem digitalen, hybriden Studium oder zum fehlenden Austausch der Studierenden untereinander.
Auf der Webseite vom AStA ist das Statement zum Wintersemester 2020/2021 vom 20 Juli 2020 nachzulesen. Der AStA hatte mit Beginn des Sommersemesters bereits eine Umfrage durchgeführt und die Problemfelder der Studierenden aufgezeigt. Auch die taz hatte über die Umfrage berichtet. Noch immer bleibt unter anderem die Forderung nach einem Solidarsemester. Die Forderung des AStA, die Studierenden bei der Entscheidung einzubinden, ob Online- oder Präsenzprüfungen durchgeführt werden sollen, wurde abgelehnt.
Neue digitale, hybride Universität
Derzeit plant die Leuphana Hybrid-Veranstaltungen – also Veranstaltungen, die in Präsenz vor Ort stattfinden und gleichzeitig online übertragen werden. Damit sollen auf der einen Seite die entsprechenden Abstände gewährleistet sein und sich auf der anderen Seite auch neue Möglichkeiten des Studiums und der Online-Teilnahme auftun.
Für das Wintersemester 2020/2021 sollen die hybriden Lösungen verwendet werden, somit wurde die Rahmenprüfungsordnung (RPO) verändert und neue Formen der Lehre eingeführt: Online-Veranstaltungen, Hybrid-Veranstaltungen, Präsenzveranstaltungen und schließlich Mischformen aus allen dreien.
So schreibt der AStA dazu: „Wir befürworten die Kombinationsmöglichkeit, da so sowohl auf die Bedürfnisse von Student*innen, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation vor Herausforderungen stehen, als auch die derjenigen, die für die Teilnahme an der Lehre auf die Ressourcen der Universität angewiesen sind, eingegangen werden kann.“
Bibliothek und Arbeitsbelastung
Weiterhin gab der AStA noch aktuelle Informationen bekannt: Eine Wiedereröffnung der Bibliothek sei geplant (Anm. der Red.: Der Lesesaal wurde am 10. August wieder geöffnet), jedoch sei die alte Lüftungsanlage defekt und wurde gegen eine neue getauscht. Auch wird davon berichtet, dass die Arbeitsbelastung in den Seminaren immens gestiegen sei. Rückmeldungen der Studienberatung der Universität, der psychologischen Beratungsstelle vom Studentenwerk sowie viele Rückmeldungen von Studierenden ließen dies erkennen, so der AStA. Weiterhin wird der fehlende Austausch bemängelt, sei es vor Ort als auch digital berichtet. Oftmals könne kein Austausch, keine Diskussion mit den Studierenden und untereinander gewährleistet werden, dies betreffe insbesondere Seminare.
Fehlende Kommunikation
Schließlich stellt der AStA am Ende fest: „Im Großen und Ganzen wünschen wir uns von der Uni eine bessere Kommunikation, was die Planung von Dingen an der Uni angeht. Eine Kommunikation der Planung, welche Perspektiven aufzeigt, die Hoffnung und Lust weckt, ins nächste Semester zu starten, wäre unserer Meinung nach notwendig. Dazu gehört es auch Dinge zu kommunizieren, welche noch nicht abschließend entschieden sind, oder noch eine Entscheidung von einem Gremium bedarf – auch dies natürlich deutlich kenntlich gemacht.“
Foto: Schüler Eingabe Tastatur Text Frau Start Geschäft – (c) Pixabay
Mit Material vom AStA.