Der AStA startete im April eine Umfrage, um herauszufinden, wie die Studierenden die Umstellung auf die digitale Lehre bewältigen. Rund 1.400 Studierende haben teilgenommen, über 1.000 den Fragebogen bis zum Schluss ausgefüllt. Nun liegen die Ergebnisse zusammen mit dreizehn Forderungen an die Leuphana und zwei Forderungen an das Landes- und Bundesministerium vor.
In den 23 Fragen wurden verschiedene Themenbereiche abgefragt. Es zeigt sich beispielsweise, dass über 800 Studierende angegeben haben, dass der Workload enorm oder sehr stark gestiegen ist. 300 Studierende haben angegeben, dass Sie aktuell psychisch belastet sind. Über 500 Studierende geben an, dass Sie derzeit technische Probleme bei dem Zugriff mit den digitalen Tools haben.
Aus den Umfrageergebnissen hat der AStA mehrere Forderungen abgeleitet. Diese sind:
Die Forderungen an die Universität Lüneburg:
- Öffnung der Seminarräume unter Sicherheitskonzept
- Bereitstellung von technischen Geräten für bedürftige Student*innen
- Schnellstmögliche Rückkehr nach Erlaubnis zum analogen Betrieb
- Einheitliche Nutzung der Online-Tools
- Workload der Student*innen auf dem gleichen Niveau halten
- Mehr Rücksicht auf Student*innen in Care Arbeit
- Mehr Rücksicht auf Student*innen mit psychischen Belastungen
- Trotz möglicher Öffnung: Alternative für Student*innen in Risikogruppen
- Einheitliche Verwendung der Online-Plattformen
- Qualität in der Online-Lehre weiter verbessern
- Dozent*innen um Video/Audiopodcasts bitten
- Keine Echtzeit Online-Prüfungen
- Daten schützen – Kein Zwang zu Videoaufnahmen
Forderungen an das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und an das Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen (MWK):
(beide sind für Hochschulen zuständig)
- Finanzielle Notlage der Student*innen ernst nehmen
- Nichtanrechnung des Semesters
Die Auswertung der Umfrage kann auf der Webseite des AStA eingesehen werden.
Mit Material vom AStA.
Bild: Screenshot AStA Umfrage zur digitalen Lehre 2020 – Frage nach Workload – (c) SC Christopher Bohlens; Umfrage AStA