Widerstand gegen die Rahmenprüfungsordnung formiert sich langsam.
In den letzten vier Wochen berichteten wir mehrmals über die Reform der Rahmenprüfungsordnung (RPO). Erstmals kommt es nun zu einem Vernetzungstreffen von studentischen Mitgliedern in den akademischen und studentischen Gremien.
Die Einladung zum Vernetzungstreffen richtet sich an die studentischen Mitglieder der Zentralen Studienkommissionen (ZSKs), Fakultätsräte des Senats und die Studierenden in ihrer Funktion als Fachgruppenvertreter (FGV), Fachschaften, Studierendenparlament (StuPa) und der AStA. Die Hauptkritikpunkte an den Änderungen der RPO sind:
- Anwesenheitspflicht
- Nachweise des Sprachniveaus in zwei Fremdsprachen
- feste Abgabetermine und
- Einschränkungen bei der An- und Abmeldung von Prüfungen.
In verschiedenen Facebook-Gruppen der Leuphana gab es hierzu bereits breite Kommentare zu der Reform der RPO. Ein Student schrieb: „Wenn das so 1:1 durchgesetzt wird, exmatrikuliere ich mich. Was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun, Herr Leuphana?“
Am vergangenen Mittwoch haben drei von vier Fakultätsräten getagt und ihre Stellungnahmen zu der RPO abgegeben. Diese Stellungnahmen der Fakultätsräte gehen den ZSKs zu, die diese in ihrer Sitzung am Mittwoch, 4.12.2013 für das College und am 20.11.2013 für die Graduate School behandeln werden.
Ziel des Vernetzungstreffens soll es sein, dass sich viele studentische Gremien-Vertretungen sich vor der Sitzung der ZSK zusammensetzen, um gemeinsam mögliche unterschiedliche Sachstände, fachspezifische Ungereimtheiten und technische Sachzwänge zu klären. Das studentische Vernetzungstreffen findet am Mittwoch, 20.11.2013 in Raum C9.102 statt. Die letzte Version des Diskussionsstandes des ZSK College bezüglich der RPO Reform vom 14.10.2013 findet sich hier.
Dieser Termin liegt kurz vor den Hochschulwahlen (2.-4.12.2013). Das könnte dazu führen, dass die Problematik rund um die RPO auch im Wahlkampf von den unterschiedlichen Listen aufgegriffen werden kann.
Wie sich nun die Studierendenschaft positioniert und welche Instrumente sie eventuell nutzt, um gegen die RPO zu demonstrieren, bleibt spannend.
Autor: Christopher Bohlens