Die Tage werden länger, die Nächte kürzer – der Sommer steht vor der Tür. Der Tanz in den Mai hat eine lange Tradition, schon im 16. Jahrhundert tanzten die Hexen zur Walpurgisnacht. Auch ohne Hut und Besen erfreut sich der Brauch heute noch großer Beliebtheit. In diesen Locations kann man den Monat Mai gebührend begrüßen:
Wer in den Mai tanzt, sollte keine Berührungsängste haben, denn voll wird es allemal. Beim Besuch einer Großveran-staltung ist man gut beraten, Tickets im Vorverkauf zu erwerben – sonst steht man um Mitternacht noch in der Schlange und zahlt an der Kasse drauf. Eine massentaugliche Mischung aus Charts, House und 70ern, 80ern und 90ern gibt es im Hühnerposten auf die Ohren. Drei Floors stehen dem Partyvolk zur Verfügung, los geht es ab 21 Uhr (Tickets VVK 8 € / Abendkasse 12 €). In einer ähnlichen Größenordnung feiert man auf Kampnagel, ab 22 Uhr mit dem vom Veranstalter angepriesenen Tanznagel-Partymix (Tickets VVK 10 € / Abendkasse 13 €). Es darf ein bisschen mehr Abwechslung sein? Dann ist vielleicht die Kombi-Party vom Park Cafe Schöne Aussichten und der Cap San Diego das Richtige. Der Eintritt gilt für beide Veranstaltungen, alle zwanzig Minuten kutschiert ein Shuttelbus die Feiergemeinde hin und her. Ab 22 Uhr dürfte bei vier Floors für jeden etwas dabei sein (Tickets VVK 9 €). Wem das alles zu kommerziell, zu voll oder zu teuer ist, der wird bestimmt auch in der Schanze oder auf dem Kiez ein nettes Plätzchen finden. Oder man verschläft den Monatswechsel einfach – so ein kleiner Bruch mit der Tradition hat noch keinem geschadet.
Autorin: Meike Osterchrist