Die Hochschulen in Bremen und Niedersachsen verhandelten ein landesweites Semesterticket mit Verkehrsunternehmen. Bisher haben die Studierendenschaften selber mit den Unternehmen Verträge abgeschlossen. Nun gibt es eine landesweite Lösung.
Die Studierendenschaften haben in den vergangenen Jahren in der Verkehrs-LandesAStenKonferenz zusammen mit den Verkehrsunternehmen und der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) über Strecken und Tarife verhandelt. An der Leuphana Universität haben sich die Studierenden in Rahmen einer Urabstimmung im Wintersemester 2017 entschieden, an dem landesweiten Semesterticket teilzunehmen. Zukünftige Urabstimmungen über die Wahl zwischen des Niedersachsen-Tickets, Hamburg-Tickets, nur Lüneburger Landkreis-Ticket oder keinem Ticket entfallen somit. Durch das Solidaritätsprinzips ist nur ein Ticket an der Hochschule möglich und somit keine Wahlfreiheit, trotz der räumlichen Nähe zu Hamburg. Weil immer mehr Verkehrsunternehmen die Strecken betreiben, sind die Kosten über die Jahre hinweg gestiegen, da jeder einen Anteil am Kuchen haben wollte.
Mit dem neuen landesweiten Semesterticket sind nun auch einige neue Strecken, gerade in die anderen Bundesländer hinein, hinzugekommen. Die Vertragsverhandlungen über Preise finden zentral statt und nicht mehr mit den einzelnen Studierendenschaften. Gerade die Verbindung Hamburg-Lüneburg durch den Metronom war für die Lüneburger Studierenden sehr kostspielig, wo andere Hochschulen deutlich weniger zahlten. Der Preis ändert sich von 168,88 (Sommersemester 2017) auf 149,54 Euro (inkl. Radspeicher und Busse im Landkreis Lüneburg). Die nächsten Preiserhöhungen sind bereits vertraglich vereinbart.
Das Landesweite Semesterticket tritt ab dem 01.09.2018 für alle teilnehmenden Hochschulen in Kraft, an der Leuphana ab dem 01.10.2018.
Mehr Infos auf: https://www.dein-semesterticket.de und beim AStA https://www.asta-lueneburg.de/semesterticket/
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