„Winter Picnics in Aktion“ – (c) „Vivien Schulken“

Musizieren an der Leuphana – Das Musikzentrum im Portrait

Bald startet die Vorlesungszeit wieder und Student*innen, ob Erstis oder Elftis, voller Elan in das neue Sommersemester. Doch Vorlesungszeit – „och ne…“ – bedeutet auch Initiativenzeit – „au jaa!“.
In diesem Artikel möchten wir von Univativ euch das Musikzentrum der Leuphana vorstellen – eine Gelegenheit für euch im neuen Semester Teil des Orchesters, Chors oder der Big Band zu werden und mit ganz vielen musikbegeisterten Mitstudenten*innen Musik zu machen.

„Das war großartig!“,

„Einzigartig, so ein Wechsel zwischen musikalischen Genres, es war alles dabei von Mozart bis Jazz, einfach toll!“,

„Beeindruckend, wie so viele Leute in so kurzer Zeit so ein Konzert auf die Beine stellen!“

…staunen die Besucher*innen schon nach der ersten Halbzeit des Semesterabschlusskonzerts, welches am 27. Januar diesen Jahres stattfand.

Das Leuphana Musikzentrum präsentierte all die Stücke, welche die Ensembles während des Semesters erprobt haben. Zum ersten Mal waren die 730 Sitze des Audimax komplett ausverkauft, und die Besucher*innen begeistert. Doch wer steht eigentlich hinter diesem Abend?

Dafür haben wir hier die wichtigsten Infos für euch zusammengefasst:

Das Musikzentrum besteht aus fünf Ensembles: großer Chor, Orchester, Big Band, Camerata und Kammerchor.

Leitung des Musikzentrums ist Rebecca Lang, unterstützt vom Big Band Leiter Hartmut Singer und fünf Studentischen Hilfskräften.

Jedes der Ensembles probt wöchentlich: Der große Chor montags, Orchester und Camerata dienstags, Big Band mittwochs, und der Kammerchor donnerstags.

Einmal im Semester fahren alle Mitglieder der Ensembles gemeinsam mit ausgebildeten Dozent*innen nach Scharbeutz an die Ostsee für das Probenwochenende – ein Wochenende voller musikalischer Workshops, gemeinsamen Musizierens und einer Menge Spaß.

Zum Abschluss des Semesters führen dann alle Ensembles ihre Projekte beim Semesterabschlusskonzert auf. Auch während des Semesters finden kleinere Konzerte, die sogenannten „Winter Picnics“ und „Summer Lounges“ statt.
Ein paar Eindrücke der Winter Picnics könnt ihr am Ende dieses Artikels bekommen.

Univativ hat zwei der fünf SHK-Powerfrauen interviewt um euch einen Einblick hinter die Kulissen der Arbeit beim Musikzentrum zu geben:

Giovanna, Lili, was macht ihr als SHK im Musikzentrum?

Giovanna: Meine Aufgabenbereiche im Musikzentrum sind sehr vielfältig. Zum einen bin ich für die Organisation der Big Band zuständig. Ich leite den Artists Booking Service, kümmere mich um Social Media und darf auch einiges bei der Konzertplanung unterstützen.

Lili: Ich bin für die Organisation vom Kammerchor zuständig. Jedes Ensemble wird von einer Studentischen Hilfskraft unterstützt und die Konzerte organisieren wir immer gemeinschaftlich.

Gibt es irgendwelche Voraussetzungen, um den Ensembles des Musikzentrums beizutreten?

Giovanna & Lili: Jein *lachen*. Für die Big Band und das Orchester solltest du ein passendes Instrument spielen können. Für den großen Chor auf jeden Fall Spaß am Singen haben. Die Camerata und der Kammerchor sind Ensembles, für die man mehr Zeit einplanen sollte. Für sowohl diese, als auch die Big Band, gibt es jeweils ein Vorspiel beziehungsweise Vorsingen. Generell ist es uns bei den Ensembles nur wichtig, dass wir Menschen finden, die Freude am gemeinsamen Musizieren haben.

Was ist dein persönliches Highlight, seit du deinem Ensemble bist?

Giovanna: Über die Big Band habe ich meine besten Freund*innen kennengelernt. Der Zusammenhalt im Ensemble und die Stimmung bei den Proben ist jedes Mal großartig. Mit meiner Zeit in der Big Band verbinde ich ganz viele tolle Erinnerungen und das Kennenlernen vieler toller Menschen.

Lili: Bei mir waren es die ganzen Möglichkeiten, die ich durch das Ensemble bekommen habe. Der Kammerchor und das Musikzentrum haben mir viele Chancen eröffnet mich musikalisch weiter zu entfalten.

Hattest du am Anfang auch Bedenken, beizutreten? Wenn ja, warum?

Giovanna: Ja total! Ich war sehr nervös vor meiner ersten Probe und hatte große Angst, dass ich nicht gut genug bin und dort nicht so richtig reinpasse. Aber dann hat es super viel Spaß gemacht! Jetzt fühle ich mich so wohl, dass ich jedem empfehlen kann, dafür über seinen eigenen Schatten zu springen.

Lili: Ich war definitiv nervös, aber hatte auch einfach richtig Lust! Dann, beim Vorsingen, war so eine angenehme Stimmung, dass ich mich sehr schnell sehr wohl gefühlt habe. Als ich dann Teil des Ensembles war, hat es von Anfang an richtig Spaß gemacht.
Noch dazu kam, dass, als ich angefangen habe im Kammerchor zu singen, das „Artist in Residence“ Programm beim Kammerchor war. Als Mitglied des Kammerchors bekam man – zusätzlich zu den Ensemble – Proben regelmäßigen Gesangsunterricht. Das war eine tolle Erfahrung und Möglichkeit mich musikalisch weiterzuentwickeln!

Vielen Dank euch beiden für die Einblicke!

Anmelden könnt ihr euch für die Ensembles auf mystudy. Aber Achtung! Für Einige ist ein Vorsingen oder -spielen notwendig! Informiert euch am besten über die jeweiligen Infotexte der mystudy-Module. Diese findet ihr unter „zusätzliche Angebote“ und dann „Musik“ im Veranstaltungsverzeichnis.

Das Musikzentrum bietet auch Instrumentalunterricht für verschiedene Instrumente und alle Erfahrungsstufen an.
Außerdem gibt es den Artist Booking Service. Dort können sich Bands oder Straßenmusiker in die Kartei aufnehmen lassen und werden bei möglichen Auftritten angefragt.

Weitere Infos zu den Angeboten gibt es auch auf der Webseite der Leuphana:
https://www.leuphana.de/einrichtungen/musikzentrum.html

…oder beim Infoabend am 09. April 2025 um 18 Uhr im Forum.


Fotos: Vivien Schulken