Gemütlich, aber intensiv

Mit fast meditativen Klängen, die von Liebe, Kampf und Trauer erzählen, eröffnen Dan San den zweiten Tag des Lunatic.

Opener am Samstag: Dan San © Univativ Online

Vor der Bühne liegen erschöpfte Studis und lassen sich von der Sonne anscheinen, in ihre Ohren tröpfelt Indie-Folk made in Belgium. Mit Hightech-Violine und Percussions verbreitet die Band sanfte Melancholie, die genau zur Stimmung des Festivals passt. Es ist zwei Uhr, gefühlt sind alle aber gerade erst aufgestanden.

Doch es gibt auch aufwühlende Momente von bedrohlicher Schönheit. Mit ihren komplexen, tiefgründigen Folk-Arrangements bilden die Belgier eine echte Ausnahme auf dem Elektro- und Hip Hop-lastigen Lunatic. Der perfekte Anfang für den zweiten Tag.

Autor: Jean-Pierre Ziegler