Freunde des gepflegten Feierns wissen es längst: Vom 5. bis 6. Juni steigt auf dem Campus zum zwölften Mal das lunatic. Doch wie entsteht so ein Festival und was kommt dieses Jahr auf uns zu? Univativ hat nachgefragt.
Die Vorbereitung
Fangen wir vorn an, bei der Planung. Die hat es für die rund 50 ehrenamtlich arbeitenden „lunauten“ in sich. Bereits im Herbst beginnen die Planungen für das Festival im Sommer. Bis schließlich jeder Act gebucht ist, jeder Sponsor zugesagt hat und jedes Schild am rechten Platz hängt, fließen Schweiß und sicher auch mal Tränen.
Das Gelände
Rund 3500 Besucher kamen letztes Jahr zum lunatic. Grund genug für die Planer, sich um den Raum auf und zwischen Mensawiese und Hörsaalgang Gedanken zu machen. „2015 wird das Festival noch kompakter als bisher gestaltet“, sagt Pressesprecherin Julia Hasenbank. „Dadurch sollen sich Besucher besser zurechtfinden.“
Auf dem Hauptgelände soll die Bühne zwischen Campus 2 und Mensa wandern. Die Palettenburg wird dieses Mal auf eine Sandkiste gebaut. Die Spielwiese macht wie gewohnt Platz für Initiativen und Musiker aus der Region.
Neu ist dagegen die Performance-Bühne, die nach allen Seiten hin offen ist. Das soll die Künstler – wie die Hip Hop Academy Hamburg – ihrem Publikum näher bringen.
Die Musik
Das lunatic kleidet sich auch dieses Mal ins Gewand von Indie, Hip-Hop und Electro.
Freitag rappen sich unter anderem Genetikk, Chefket und Retrogott & Hulk Hodn durch den Campus. Melodischen Rock und Pop spielen Samstag Balthazar, Rangleklods, Carnival Youth und die Intergalatic Lovers.
Wem das noch nicht reicht, der möge zur Spielwiese wandern: Dort stehen als Headliner Herrenmagazin und Slowy mit 12 Vince auf der Bühne. Mit am Start sind auch die Gewinner des diesjährigen lunatic Bandcontests, die Indie-Rocker Kota Connection aus Lüneburg.
Eine Übersicht über alle Acts findet ihr hier.
Die Kunst
In puncto Bild und Buntes geht das Projekt +art in die dritte Runde. Unter dem Motto „weltenbummeln“ treffen Kunstsparten von Performance, Installation bis Street Art aufeinander. Dabei lassen viele Künstler ihrer Kreativität erst vor Ort freien Lauf, Partizipation erwünscht. „So können auch Besucher bei manchen Kunstprojekten mitmachen“, sagt Julia. „Und in die ein oder andere fremde Welt eintauchen.“
Die Partner
Fritz Cola ist raus, Coca Cola sowieso. Limonaden und Cocktails liefert beim diesjährigen Festival Lemonaid. Bier steuert die Ratsherrn Brauerei bei. Zudem wird es Cider von Elber und einen Schnapswagen geben, bei dem verschiedene Shots probiert werden können.
Das Danach
Nach dem Feiern ist vor dem Feiern! In diesem Jahr allerdings in der Garage. Dort, und nicht mehr im Vamos, finden Freitag und Samstag die Aftershowpartys statt.
Erkenntnis des Tages: Auch 2015 hat das lunatic wieder viel zu bieten! Die Karten für das Festival sind bereits ausverkauft. Einzig ehrenamtliche Helfer haben noch die Chance, gegen sieben Stunden Arbeit ein Kombiticket zu ergattern. Anmeldungen hier.
Autorin: Tina Mikalo