von Große Trauer herrscht an der Leuphana Universität Lüneburg: Bei einem tragischen Unglück in einer Wohngemeinschaft in Istanbul ist eine Studentin während ihres Auslandsaufenthalts verstorben. Zwei ihrer Mitbewohner, ebenfalls Studierende der Leuphana, wurden schwer verletzt und mussten auf der Intensivstation behandelt werden. Mittlerweile sind sie wieder ansprechbar.
Die drei Studierenden der Wirtschaftsinformatik und Psychologie befanden sich im Rahmen eines Austauschsemesters an der Üsküdar University und der Marmara University in Istanbul. Sie hatten eigenständig eine Wohnung angemietet, die weder von der Leuphana noch von den Partneruniversitäten organisiert wurde. Nach noch unbestätigten Erkenntnissen erlitten sie möglicherweise eine Vergiftung, ausgelöst durch Arbeiten an oder in den Wasserleitungen ihrer Wohnung. Die genaue Ursache des Unglücks wird derzeit von den türkischen Behörden untersucht.
Als Ausdruck ihrer Trauer legten Kommilitoninnen und Kommilitonen Blumen vor dem Eingang von Gebäude 9 auf dem Hauptcampus nieder und zündeten Kerzen an. Studierende, Lehrkräfte und Mitarbeitende hielten inne, um der verstorbenen Studentin zu gedenken. Gebäude 9 gilt als Ort der Zusammenkunft; dort befindet sich der AStA, ein Café und offene Gemeinschaftsräume.
Das Präsidium der Leuphana Universität reagierte mit großer Bestürzung auf das Unglück. „Die Universität spricht den Angehörigen der verstorbenen Studentin ihre tiefe Anteilnahme und ihr Mitgefühl aus“, erklärte ein Universitätssprecher. Die Leuphana steht in engem Kontakt mit den türkischen Gastuniversitäten und dankt ihnen ausdrücklich für ihre kooperative und engagierte Unterstützung in dieser schwierigen Zeit.
Die weiteren Leuphana-Studierenden in Istanbul wurden umgehend vom International Center informiert und erhalten bei Bedarf Unterstützung. Die Universität verweist auf Gesprächs- und Unterstützungsangebote für alle Universitätsangehörigen.
Foto: Erinnerungen vor Gebäude 9 auf dem Campus – Christopher Bohlens – Aus Datenschutzgründen verfremdet.
Mit Material der Leuphana und Landeszeitung Lüneburg
