Konferenz zur Planung der Startwoche

Die Startwoche 2014 / (C) Leuphana Universität Lüneburg - via Facebook
Die Startwoche 2014 / (C) Leuphana Universität Lüneburg – via Facebook

Nach der Startwoche 2014 gab es einen offenen Brief einiger Teilnehmer. In einer Unterschriftenaktion im Hörsaalgang konnten weitere Studierende diesen mitzeichnen. Insgesamt kamen so ca. 400 Unterschriften zusammen, was rund ein Drittel der gesamten Erstsemester ausmacht.

Hauptkritikpunkt war, dass die Startwoche zu sehr auf die Interessen der Wirtschaft ausgerichtet sei und keine kritische Reflexion fördere. Des Weiteren entstehe während der Startwoche ein hoher Zeitdruck, welcher zu langen Anwesenheitszeiten bis in den späten Abend hinein führe. In einem Gespräch mit dem NDR haben die Initiatoren des offenen Briefs ihre Situation geschildet.

Es ist nicht das erste Mal das Kritik zu der Startwoche aufkommt, so wurde beispielsweise vom Studierendenparlament 2011 ein Brief  an das Leuphana Präsidium verabschiedet um auf die Problematik des Sponsorings hinzuweisen. Hintergrund war, dass während der gesamten Startwoche ein Informationspunkt mit einem großen LKW der Firma Vodafone prominent auf dem Leuphana-Gelände stand. Darüber hinaus haben die Tutoren Mobiltelefone der Firma Vodafone mit Gesprächsguthaben erhalten. Nach der Startwoche hatten diese die Möglichkeit die Mobiltelefone für einen stark vergünstigten Preis zu erwerben.

Genauso hatte 2011 der AStA durch das damalige NOA-Referat (Nachhaltige Öffentliche Aktionen) zu der „Startwoche Plus“  aufgerufen. Hierbei ging es darum die Netzwerke zwischen Personen und Unternehmen aufzuzeigen., da vor allem der Gesundheitssektor zu einem hohen Grad der Korruption und Lobbyismus neige.

Für die Zukunft soll es nun neue Konzepte und (unter anderem) auch mehr studentische Partizipation und mehr Verständnis für die alltäglichen Probleme, wie die Wohnungssuche in Lüneburg, geben. Anlässlich dieser Neufokussierung wird nun für eine offene Konferenz zur Startwoche eingeladen.

Um die Anregungen von möglichst vielen für die folgenden Startwochen aufnehmen zu können und zu überlegen, wie längerfristig studentische Partizipation bei der Startwochenplanung aussehen kann, veranstaltet der AStA am 3. Juni von 14.30 bis 18.00 Uhr in Raum C9.102 eine offene Konferenz.

Die Konferenz wird aus Impulsvorträgen mit anschließender Debatte, sowie einer Podiumsdiskussion bestehen. Thema werden zunächst die Erfahrungen aus den vergangenen Startwochen sein. Im zweiten Teil wird darüber gesprochen, was die Erwartungen an eine Startwoche aus den verschiedenen Perspektiven sind und welche Ideen darüber existieren, was eine Startwoche für die unterschiedlichen beteiligten Gruppen leisten kann.

An der Konferenz werden als Redner_innen unter anderen Prof. Achatz von Müller (Organisation 2015), Dr. Mark Euler (Organisation 2014) und Alexa Böckel (Tutorin 2014) sowie für die Studierenden die AStA Sprecher_innen und die Verfasser_innen des offenen Briefes zur Startwoche 2014 teilnehmen.

 

 

Zusammengefasst:

Am 3. Juni ab 14.30 Uhr in C 9.102: Konferenz zur Startwoche; Anmeldung ist nicht erforderlich. Aktive Beteiligung ist erwünscht, aber nicht zwingend notwendig.

 

Autor: Christopher Bohlens

Christopher Bohlens

Schreibt immer irgendwas über Hochschule, Politik oder Veranstaltungen, wo es so richtig kracht. Liebt investigativen Journalismus und beschäftigt sich viel mit Daten.

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