Konferenz: „Transformation und Ökonomik“ in Lüneburg

Welche Verantwortung tragen die Wirtschaftswissenschaften für eine sozial-ökologische Transformation? Wie müssen sich Lehre und universitäre Strukturen verändern, um zukunftsfähige Antworten auf zentrale Fragen unserer Zeit zu liefern? Diesen und weiteren Fragen widmet sich eine Konferenz, die am 23. November in Lüneburg stattfinden wird.

Weitere Fragen der Veranstaltung sind: Welches Potenzial bergen plurale Perspektiven auf die Wirtschaft  angesichts sozial-ökologischer Herausforderungen? Welche Rolle spielt dabei jede*r einzelne*r von uns innerhalb der eigenen Disziplin, als Teil einer wissenschaftlichen Institution und darüber hinaus?

Am Samstag den 23. November findet in Lüneburg die Konferenz „Transformation und Ökonomik – Potenziale für gesellschaftliche Veränderung“ statt. Studierende der Leuphana Universität haben sich für die Organisation der Konferenz zusammengetan. Dabei soll ein Raum geschaffen werden, in dem über die Notwendigkeit und die möglichen Formen eines Beitrags der Wirtschaftswissenschaften zu einer sozial-ökologischen Transformation diskutiert werden kann. Im Rahmen der Kampagne „Economists for Future“, unterstützt das Netzwerk Plurale Ökonomik dabei, nicht nur Studierende aus Lüneburg, sondern auch aus anderen Städten auf die Konferenz aufmerksam zu machen. Dabei versteht sich die studentische Initiative „MÖVE“ („Mehr Ökonomische Vielfalt Erreichen“), die Lüneburger Lokalgruppe des Netzwerks, als Kooperationspartner vor Ort.

Ziel dieser Konferenz ist es, Studierende, Wissenschaftler*innen, Dozierende und weitere Interessierte miteinander in Kontakt zu setzen und den Austausch zu fördern. Die im Mittelpunkt stehenden, vielfältigen Sichtweisen auf die Wirtschaft sollen kritische Denkanstöße und Impulse liefern, die über das heutige ökonomische Verständnis hinausgehen.

Neben Vorträgen und Diskussionen werden sechs verschiedene Workshops angeboten:

  1. Die Macht wirtschaftswissenschaftlicher (Meta-) Narrative – Gesellschaftliche Krisen und sozial-ökologische Transformation (Valentin Sagvosdkin)
  2. Postwachstum und Green Growth (Anna Reisch)
  3. Wie tragen Banken und Finanzmärkte zum Klimawandel bei? Und was braucht es für eine nachhaltige Lösung? (Hannes Böhm)
  4. Mit Marx und einer Perspektive der Politischen Ökonomie für eine sozial-ökologische Transformation (Anna Weber, Philipp Chmel)
  5. Arbeit in einer feministischen Postwachstumsgesellschaft-Perspektiven auf Care-Arbeit (Annika Fuchs, Jakob Fraisse)
  6. Pluralismus an Transformationsverständnissen!? Dimensionen der sozial-ökologischen Wende. (Florian Rommel)

Anmeldung und weitere Infos zum Programm und den Referent*innen findet ihr hier: https://t1p.de/konftransoek2019

Finanziert wird die Veranstaltung unter anderem durch Mittel der Studierendenschaft (aufgrund eines StuPa- Beschlusses). Die Organisation der Konferenz wird dabei von Studierenden verschiedener Fachrichtungen übernommen,  die an die gemeinsame Institution der Leuphana Universität Lüneburg gebunden sind.


Mit Material der Veranstalter*innen.
Foto (c) Netzwerk Plurale Ökonomik / MÖVE Lüneburg – Facebook

Christopher Bohlens

Schreibt immer irgendwas über Hochschule, Politik oder Veranstaltungen, wo es so richtig kracht. Liebt investigativen Journalismus und beschäftigt sich viel mit Daten.

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