„In Lüneburg geht partytechnisch noch mehr“ – Im Interview mit taktgefühl

Warst du irgendwann in den letzten zwölf Monaten mal feiern? Dann kann es gut sein, dass Christoph und Jan von TAKTGEFÜHL die Party organisiert haben. taktgefühl ist eine studentische Unternehmung, die im letzten Jahr insgesamt sieben Partys auf die Beine gestellt hat. Nummer acht wird die Konferenzwochenabschlussparty. Wir haben Christoph, einen der zwei Gründer, auf einen Schnack getroffen.

Neues Leben in der Lüneburger Partyszene / (c) taktgefühl, Louisa Wettwer
Neues Leben in der Lüneburger Partyszene / (c) taktgefühl, Louisa Wettwer

Was muss passieren, bis bei der Konferenzwochenabschlussparty die ersten Handrücken gestempelt werden?

Wir versuchen viel im Jahr voraus zu arbeiten, sodass sich der Aufwand nicht staut und mit der Klausurenphase zusammenfällt. Zwei bis drei Tage vor der Veranstaltung ist es häufig aber doch ein wenig stressig, bisher war das aber noch nie problematisch. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass wir beide Spaß an unserer Tätigkeit haben. Zum Beispiel gehen Jan Grafikarbeiten sehr viel einfacher von der Hand als mir, so macht bei uns jeder das was er gut kann.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, taktgefühl zu gründen? 

taktgefühl ist vor ziemlich genau einem Jahr entstanden. Wir haben uns gedacht, dass in Lüneburg partytechnisch für Studenten zwar was geht, aber nicht so viel wie gehen könnte, sollte, müsste. Zu einer Studentenstadt gehört auch ein passendes Angebot an Veranstaltungen.
Dieses Angebot ist in der letzten Zeit leider geschrumpft, zum Beispiel durch den Brand im Irish Pub vor zwei Jahren. Seitdem sind Mittwochabende am Stint doch nur noch halb so schön. Diesem Trend möchten wir gerne entgegenwirken, indem wir das Lüneburger Nachtleben für Studenten wieder stärken.

Wie läuft es bis jetzt? 

Die Studenten in Lüneburg sind sehr gut drauf und auch dazu bereit, in der Woche feiern zu gehen. Am Wochenende fährt man natürlich woanders hin, da kann Lüneburg mit Hamburg natürlich überhaupt nicht mithalten. Das können wir nicht ändern und das wollen wir auch gar nicht. Aber wir wollen etwas anbieten, das in der Woche wahrgenommen werden kann. Bis jetzt haben wir dreimal Spass am Stint beziehungsweise in der Schröderstraße, die Konferenzwochenparty 2015, Spring Break, die Halloweenparty und die Winterbreak-Party realisiert.

Wie ist so ein Abend für euch?

Für uns als Veranstalter gilt es über den Abend der Party alles am Laufen zu halten und auftretende Probleme zu beheben, oder noch besser – ihnen direkt vorzubeugen. Zum Beispiel koordinieren wir den Busshuttle. Ein wenig stressig wird es immer, wenn mehrere Probleme gleichzeitig auftreten. Diese gilt es dann simultan zu lösen. Besonders schöne Momente sind für uns, wenn der größte Teil der Gäste bereits auf der Veranstaltung ist und Spaß hat. Ab diesem Hochpunkt des Abends wird es für uns auch häufig ruhiger. Wir freuen uns, dass es den Leuten gefällt und beginnen zusammenzufassen, was an diesem Abend gut lief und wo noch Potenzial zur Verbesserung ist.

Warum sollte man unbedingt zur Konferenzwochenabschlussparty?

Die Konferenzwochenabschlussparty ist für alle Studenten, nicht nur für die Erstsemester, die letzte Möglichkeit vor den Semesterferien noch mal alle Freunde wieder zu sehen und gemeinsam zu feiern und auf die geschriebenen Klausuren anzustoßen.
In diesem Sinne: Trommelt eure Freunde zusammen, stellt euer Lieblingsbier kalt und macht euch am 24. Februar auf zur Garage.

Interviewt durch: Leonie Habisch