Am Mittwochabend vor dem Feiertag Christi Himmelfahrt und am Tag danach blieb die Küche in der Mensa kalt.
Am Donnerstag, 9. Mai war Feiertag Christi Himmelfahrt. Für viele Männer ein Tag um „Vatertag“ zu feiern. Am Mittwoch blieb die Abendmensa und am Freitag die komplette Mensa geschlossen. Doch nicht nur am Standort Lüneburg, sondern gleich an allen Standorten des Studentenwerk OstNiedersachsen.
Freitag war jedoch ein ganz normaler Vorlesungstag wie jeder andere auch. Dass die Mensa geschlossen war, konnte man dem Speiseplan und dem Aushang an der Tür entnehmen. Für viele Studierenden stößt es auf Unverständnis, dass Freitag die Mensa geschlossen worden ist.
Die Pressestelle des Studentenwerk OstNiedersachsen begründet die Sachlage aufgrund des Brückentags. Petra Syring, als Pressesprecherin erklärt:
„Erfahrungsgemäß besuchen an solchen Tagen nur sehr wenige Gäste unsere Mensen – zumal auch keine Veranstaltungen an den Hochschulen stattfinden. Da das Studentenwerk umsichtig wirtschaften muss, haben wir uns dafür entschieden, die Mensen an allen Standorten nicht zu öffnen. Der Aufwand an Energie- und Personalkosten stünde in keinem Verhältnis zur Besucherzahl.“
Scheinbar wurde jedoch vergessen, dass an der Leuphana Veranstaltungen grundsätzlich stattgefunden haben. Sollte es Ausfälle oder Verschiebungen gegeben haben, so wurden diese individuell mit den Dozenten vereinbart. Der Freitag war ein normaler Vorlesungstag und Arbeitstag.
Warum jedoch das Studentenwerk glaubt, es sei kein Vorlesungstag, ist eine gute Frage. Service-Orientierung im Bereich der Mensen sieht anders aus. Das Studentenwerk finanziert sich zum Großteil aus den Beiträgen der Studierenden, da diese jedes Semester 59 Euro aus den Rückmeldegebühren erhalten. Dafür bietet das Studentenwerk neben der Mensa auch Wohnen, Kultur, Kinderbetreuung und Beratung an. Informationen über das Angebot finden sich auf der Homepage des Studentenwerks Ostniedersachsen.
Autor: Christopher Bohlens