Hamburg Crash Fest? Was klingt wie eine neue, stadionfüllende Idee der Pro7 Unterhaltungsgröße Stefan Raab, verspricht in Wirklichkeit etwas ganz anderes. Über 100 Jahre Bandgeschichte treffen am 22. August auf der Trabrennbahn Bahrenfeld aufeinander: Bad Religion, NoFx, Slime… und mehr!
Punk ist nicht tot. Vielleicht ist der Haaransatz etwas ergraut, aber mehr auch nicht. Und Nachwuchs ist definitiv vorhanden. Beweise? Kein Problem! Das Hamburg Crash Fest bringt im August eine Reise durch die Geschichte des Punkrock auf die Bühne.
Die Youngster im Bunde sind die Locals von Montreal. Wobei sie jetzt auch schon seit zehn Jahren auf der Bühne stehen. Ihre Clubkonzerte in der Heimat sind regelmäßig ausverkauft, gespielt wird in ganz Deutschland. Mit ausgefeilten Melodien und gewitzten Texten werden sie auf der Trabrennbahn der Menge einheizen.
Die Mad Caddies sind zwar schon etwas länger dabei, rocken aber kein Stück weniger. Punkrock, Ska, Reggae…alles sehr tanzbar! Verausgaben sollte man sich jedoch nicht zu sehr. Es kommt noch was…
Die Hamburger Punklegende Slime zum Beispiel. Mit über 30 Jahren Bandgeschichte auf dem Buckel kein Stück weniger politisch als zu ihren besten Zeiten.
Wer jetzt nicht mehr kann, der erfrischt sich schnell mit einem Bier und eilt zurück zu NoFx. Diese Jungs machen ihre Bühnenspäßchen mittlerweile auch schon seit dreißig Jahren. Man könnte meinen, ihnen wäre mittlerweile langweilig dabei. Das mag aber auch dem sonderbaren Humor der Jungs geschuldet sein. Wir wetten auf einen kurzen Seitenhieb zum Thema „Pferdefleischskandal“. Zwischendurch gibt es natürlich auch das sprichwörtliche „Brett“. Oldschool-Punkrock vom Feinsten!
Und wer immer noch nicht genug hat, der gibt sich noch die alten Recken von Bad Religion. Sie haben auch über 3 Dekaden Punk im Blut. Aus mittlerweile 16 Studioalben wird die Songauswahl nicht leicht fallen – aber langweilig wird es mit Sicherheit nicht.
Vielleicht sollten sich alle Konzertgänger den 23. August frei nehmen. Das Crash Fest wird definitiv ein Fest!
Autor: Christoph Ewering