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Finanzielle Hilfen im Überblick

Die Überbrückungshilfe für Studierende wurde abermals verlängert. Doch welche anderen finanziellen Hilfen oder Unterstützungsangebote gibt es in der Corona-Pandemie noch?

Das Studium in Lüneburg ist nicht gerade das kostengünstigste im deutschlandweiten Vergleich. So sind die Mieten für die rund 78.000 Einwohner*innen Stadt über dem bundesweiten und niedersachsenweiten Durchschnitt und der Semesterbeitrag mit rund 370 Euro hoch. Einige staatliche Unterstützungsangebote sollen Studierenden insbesondere während der Corona-Pandemie helfen, während der viele ihre Nebenjobs nicht mehr ausüben können.

Bundeshilfen

Die Bundesregierung hat über das BMBF die Überbrückungshilfe von bis zu 500 Euro pro Monat mehrmals verlängert. Zum Antragsportal: www.ueberbrueckungshilfe-studierende.de – Weitere Infos zur Überbrückungshilfe unter anderem beim Studentenwerk OstNiedersachsen: http://www.stw-on.de/nothilfe

Der KfW Studienkredit kann für das komplette Jahr 2021 zinsfrei gestellt werden. Ausländische Studierende können noch bis März 2021 Anträge stellen.
Zum Antragsportal: www.kfw.de/studienkredit

Landeshilfen

Die LandesAStenKonferenz (LAK Niedersachsen) forderte mehrmals auf, ein Solidarsemester umzusetzen. Hierbei geht es darum, dass das SoSe 2020 nicht auf die reguläre Studienzeit angerechnet wird. Auch sollen Langzeitstudiengebühren erstattet werden oder erst später fällig werden. Außerdem erhebt das Land Niedersachsen von jedem Studierenden einen Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 75 Euro pro Semester und damit den höchsten in Deutschland.

Bisher ist jedoch unklar, wie die tatsächliche Umsetzung der Punkte aus dem Antrag für das Solidarsemester erfolgen soll. Derzeit befindet sich im parlamentarischen Prozess im Landtag Niedersachsen der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen für die Nicht-Anrechnung des Semesters. Der Landtag Niedersachsen hat am 06. Oktober einen Entschließungsantrag angenommen. (Ein Entschließungsantrag ist eine parlamentarische Handlungsform, mit der das Parlament seine Position begleitend zu bestimmten Gesetzesvorhaben erklärt und die Regierung auffordert, etwas Bestimmtes beim Vollzug des Gesetzes zu tun. (vgl. Wikipedia))

Lokales

Das Studentenwerk OstNiedersachsen hat einen eigenen Notfond etabliert mit derzeit 200.000 Euro. Eine ausführliche Beratung zu den Vergabekriterien und Rückzahlungskonditionen sowie die Beantragung erfolgt bei den Sozialberatungsstellen in Braunschweig, Clausthal-Zellerfeld, Hildesheim und Lüneburg.

Die in Hamburg ansässige E.W. Kuhlmann-Stiftung stellt 100.000 Euro zur Förderung von Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg zur Verfügung. 65.000 Euro werden als Studienabschluss-Hilfen und zinslose Darlehen bereitgestellt, 35.000 Euro hat die Leuphana direkt erhalten, um sie im Sinne der Stiftungssatzung den Studierenden zugutekommen zu lassen.

Bis zum 30.11.2020 konnten beim AStA Anträge auf Rückerstattung für das Semesterticket WS 2020/21 gestellt werden. Bei einer Rückerstattung würden rund 150 Euro erstattet werden, im Gegenzug das Semesterticket eingezogen.


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Christopher Bohlens

Schreibt immer irgendwas über Hochschule, Politik oder Veranstaltungen, wo es so richtig kracht. Liebt investigativen Journalismus und beschäftigt sich viel mit Daten.

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