Film Top Ten: LOVE DEATH + ROBOTS | Ruben’s Cinematic Universe

Spannende Kurzgeschichten, Animation für Erwachsene und vieles mehr erwarten euch in dieser vielseitigen Serie!

LOVE DEATH + ROBOTS avancierte nach der Veröffentlichung 2019 bei Netflix zu einem echten Überraschungserfolg. Nachdem im vergangenen Jahr die zweite Ausgabe erschien, folgte in diesem Jahr die dritte Ausgabe. Damit wird es höchste Zeit, das Projekt der beiden Executive Producer Tim Miller, Regisseur von DEADPOOL und Mitgründer von Blur Studio, und David Fincher, Regisseur von SEVEN und FIGHT CLUB, unter die Lupe zu nehmen.

Viele Köche …

Handelt es sich bei LOVE DEATH + ROBOTS nicht genau genommen um eine Serie? Noch genauer genommen handelt es sich um eine Anthologie-Serie, bei der jede einzelne Folge eine eigene, unabhängige Geschichte erzählt. Im Fall von LOVE DEATH + ROBOTS wurden viele der Folgen von verschiedenen Regisseur:innen und Studios realisiert. Daher ließe sich jede einzelne Episode auch wie ein eigenständiger Film betrachten, der nicht wirklich etwas mit den anderen Filmen der Serie zu tun hat.

… und einige Zutaten …

Und doch haben die Filme in LOVE DEATH + ROBOTS drei Eigenschaften gemeinsam, welche die Filme im Einzelnen und die Serie im Gesamten sehenswert machen. Zunächst einmal variieren die Laufzeiten der Filme zwischen 6 und 21 Minuten, weshalb es sich bei ihnen eher um Kurzfilme handelt. Im Vergleich zu anderen Serien und Filmen wirkt die kurze Laufzeit durchaus erfrischend. Darüber hinaus ist jeder einzelne Film animiert. Der Stil der Animation unterscheidet sich von Film zu Film, je nachdem welches Studio verantwortlich war, und reicht von gezeichneten bis hin zu fotorealistischen Bildern. Obwohl sich die meisten Animationsfilme im Mainstream eher an ein kindliches Publikum richten, ist LOVE DEATH + ROBOTS ganz klar Unterhaltung für Erwachsene. In Deutschland ist die Serie von Netflix deshalb ab 18 Jahren freigegeben. Diese Altersfreigabe kommt nicht von ungefähr. Denn zu guter Letzt beinhaltet jeder Kurzfilm mal mehr und mal weniger die titelgebende Liebe, den Tod oder eben Roboter. Das bedeutet konkret, dass es einige Roboter, viel nackte Haut und noch sehr viel mehr Tode und vor allem Blut zu sehen gibt.

… ergeben einen köstlichen Brei!

Die Ergebnisse dieser gemeinsamen und unterschiedlichen Voraussetzungen reichen bei LOVE DEATH + ROBOTS von schwarzem Humor über nachdenkliches Philosophieren bis hin zu absurd brutaler Action. Ähnlich verschieden wie die Stile der Animationen sind auch die Genres, in denen sich die Filme bewegen. Neben augenzwinkernden Komödien und ernsten Dramen kommen auch Science Fiction und Horror nicht zu kurz. Einige Kurzfilme wirken am Ende eher wie Szenen aus einem längeren Film während andere in ihrer kurzen Laufzeit fantastische Welten erschaffen und wieder andere mit dem Medium und ihren kreativen und absurden Ideen spielen. Bei insgesamt 35 solcher Kurzfilme in den bisher erschienenen drei Ausgaben werden einige hauptsächlich von ihrer Prämisse getragen und andere bieten mehr als solide Unterhaltung. Doch welche dieser Kurzfilme sind nicht nur sehenswert, sondern auch richtig gut? Die Antwort gibt es nun in der folgenden Film Top Ten: LOVE DEATH + ROBOTS. 

Übersicht

10. Beyond the Aquila Rift
9. The Secret War
8. Sonnie’s Edge
7. Bad Traveling
6. Pop Squad
5. Three Robots
4. The Witness
3. Helping Hand
2. Good Hunting
1. Zima Blue

Platz 10
BEYOND THE AQUILA RIFT
Ausgabe 1

Der Captain und die Crew eines Weltraumtransporters begeben sich für eine weite Reise in einen langen Tiefschlaf. Als sie aufwachen, sind sie scheinbar vom Kurs abgekommen und am anderen Ende der Galaxie gestrandet. 

Ohne zu viel vorwegzunehmen, beginnt BEYOND THE AQUILA RIFT als eine klassische Science Fiction Geschichte und endet in einem Horror der etwas anderen Art. Wie die Zuschauenden und der Captain als Protagonist hier in die Irre geführt werden ist fesselnd und abstoßend zugleich. Die Wendungen dieser Geschichte haben es deshalb durchaus in sich. Dabei werden trotz der kurzen Laufzeit Themen und Probleme angeschnitten, wie sie in anderen vergleichbaren Stoffen vorzufinden sind. Das spürbare Risiko von Weltraumflügen, die Folgen des Tiefschlafs während der langen Reise, die unvorstellbaren Entfernungen und die Relativität der Zeit erschaffen zusammen mit einer fotorealistischen Animation eine faszinierende Welt. Eine Science Fiction Geschichte mit ähnlichem Stil aber anderer Thematik ist in Ausgabe 3 von LOVE DEATH + ROBOTS in SWARM zu finden.

Platz 9
THE SECRET WAR
Ausgabe 1

Eine Einheit von Soldaten der Roten Armee ist während des Zweiten Weltkriegs in Sibirien im Einsatz. Doch sie kämpfen gegen weitaus gefährlichere Gegner als Menschen.

THE SECRET WAR zeigt, dass es mit der Prämisse von LOVE DEATH + ROBOTS nicht nur in die finstere Zukunft gehen kann, sondern auch in die nicht weniger düstere Vergangenheit. Zwar ist es für die Handlung nicht wirklich entscheidend, dass sie nun in der Sowjetunion statt in der Gegenwart oder Zukunft stattfindet. Und doch sorgen gerade die verschneiten Wälder Sibiriens zusammen mit der älteren Kriegstechnologie, den Wintermänteln der Soldaten und den rot leuchtenden Signalfackeln für beeindruckende Bilder. Die Gegner der Einheit werden überaus effektiv für die Zuschauenden eingeführt. Die anschließende Action ist zwar übertrieben brutal, wirkt aber durch die fotorealistische Animation, welche gerade genug vom absoluten Realismus entfernt ist, für den Film angemessen. Wer eine gleichartige Geschichte in einem moderneren Setting und mit einem noch düsteren Ende sehen möchte, sollte sich IN VAULTED HALLS ENTOMBED in Ausgabe 3 ansehen.

Platz 8
SONNIE’S EDGE
Ausgabe 1

In der Unterwelt einer dystopischen Zukunft kämpfen von Menschen gesteuerte kybernetische Monster in tödlichen Ringkämpfen gegeneinander. Ein finsterer Geschäftsmann fordert Sonnie auf, ihren nächsten Kampf zu verlieren. Doch Sonnie kämpft um mehr als nur um den Sieg.

Direkt die ersten Bilder aus SONNIE’S EDGE setzen das Setting im Stil des Cyberpunk hervorragend in Szene. Diese Unterwelt abseits der leuchtenden Wolkenkratzer ist kein glitzernder Teil der Zukunft, sondern ein düsterer, dreckiger und mit bunten Neonlichtern ausgeleuchteter Ort. Der anschließende Ringkampf zwischen zwei furchterregenden Monstern ist dementsprechend brutal gestaltet. Mit abwechselnden Triumphen und Rückschlägen für die Protagonistin ist er außerdem äußerst spannend, so dass er immer wieder nicht nur wegen der Optik und dem Sound Design wie aus einem Videospiel anmutet. Abseits der eindrucksvollen Bilder hat dieser Kurzfilm auch eine kleine, aber feine symbolische Ebene zu bieten. Innerhalb der wenigen Minuten wird über die Protagonistin tatsächlich eine spannende Verbindung zwischen dem Verlauf des Kampfes und der Rahmenhandlung geschaffen. Das offene Ende hat es schließlich in sich und lässt die vorherigen Ereignisse in einem ganz neuen Licht erscheinen. Einen vergleichbar interessanten Protagonisten in einer ebenfalls düsteren, aber anders gestalteten Welt, gibt es in Ausgabe 2 in SNOW IN THE DESERT zu sehen.

Platz 7
BAD TRAVELING
Ausgabe 3

Auf den Ozeanen einer fremden Welt wird ein Segelschiff von einer riesigen Krabbe angegriffen. Die Überlebenden der Crew müssen sich nun entscheiden, wie sie mit der Bedrohung an Bord umgehen wollen.

Ähnlich wie schon THE SECRET WAR präsentiert BAD TRAVELING keine düstere Zukunftsvision, sondern die dunkle Erzählung einer Schauergeschichte auf hoher See. Was nach der Handlung eines simplen Monsterfilms klingt, stellt sich als cleveres Spiel mit dieser Erwartungshaltung heraus. Denn der Angriff der Krabbe ist erst der Anfang des Albtraums für die Besatzung des Schiffes. Die Krabbe will nämlich nicht einfach nur alle an Bord umbringen, sondern verfolgt ein ganz eigenes Ziel. Nachdem die Mannschaft ihren Kapitän verloren hat, müssen sie eine Lösung finden, wenn sie überleben wollen. Ein Mann an Bord schließt scheinbar einen Pakt mit dem Teufel. Doch was genau ist sein Plan und wem kann er vertrauen? Kann die übrige Mannschaft ihm überhaupt vertrauen? Die stürmische See und das riesige Schiff bieten zusammen mit der Gewalt die passende Kulisse für düstere und vor allem nasse Bilder, in denen eine schonungslose Wendung die nächste jagt. Was hat die Krabbe vor und welchen Weg werden die Besatzungsmitglieder wählen?

Platz 6
POP SQUAD
Ausgabe 2

Während die Reichen und Schönen über den Wolken unsterblich sind, leben die Armen am Boden. Und ein Agent der Population Control reflektiert langsam seinen Job. 

Als Inspiration für POP SQUAD diente eindeutig der Science Fiction Klassiker BLADE RUNNER von Ridley Scott. Die fliegenden Autos, die Städte, der Protagonist und selbst eine Szene im Regen erinnern an das Meisterwerk. Beide Filme würdigen mit ihrer Handlung und ihren Bildern ihre filmischen Vorbilder des Film Noir. Doch trotzdem schafft es dieser Kurzfilm eigene Wege zu gehen. Er beginnt als Erzählung über einen Protagonisten, der in anderen Filmen einen hervorragenden Bösewicht abgeben würde. In schwarzem Mantel und Hut geht er emotionslos seiner abscheulichen Arbeit nach. Das sieht nicht nur hervorragend aus, sondern ist auch im Zusammenspiel mit dem Sound Design erschreckend mitreißend erzählt. So schafft es der Film in wenigen Szenen ein glaubhaftes Hinterfragen der eigenen Realität darzustellen, welches sich in einem emotionalen und konsequenten Ende entlädt.

Platz 5
THREE ROBOTS
Ausgabe 1

Die Apokalypse ist eingetreten und die Menschheit ausgelöscht. Das ist doch der perfekte Zeitpunkt für eine touristische Tour durch postapokalyptische Städte. Zumindest finden das diese drei Roboter.

Wofür haben Menschen Bälle benutzt? Wieso hatten sie nicht einfach Batterien zur Energieversorgung in ihren Körpern? Und weshalb gab es das Kartenspiel „Exploding Kittens“? Die titelgebenden THREE ROBOTS stoßen während ihres Ausflugs durch die Postapokalypse auf immer drängendere Fragen der Menschheitsgeschichte und analysieren diese mit einer großen Portion Sarkasmus und schwarzem Humor. Es dürfte niemanden überraschen, dass die Menschen dabei nicht besonders gut wegkommen. Die drei Roboter weisen durch ihre unterschiedlichen Designs auch verschiedene Persönlichkeiten auf. In Zusammenspiel mit der treffenden Synchronisation und den herrlichen Wortwechseln ist THREE ROBOTS der spaßigste Teil von LOVE DEATH + ROBOTS. Und mit THREE ROBOTS: EXIT STRATEGIES gibt es in Ausgabe 3 sogar eine indirekte Fortsetzung.

Platz 4
THE WITNESS
Ausgabe 1

Eine junge Tänzerin beobachtet von ihrem Fenster aus einen Mord im gegenüberliegenden Haus. Nun muss sie selbst vor dem Mörder fliehen. 

Auf den ersten Blick ist THE WITNESS vor allem dank seiner Inszenierung besonders sehenswert. Zunächst einmal kommt die zugegeben einfache Geschichte so gut wie ohne Dialog aus und erzählt trotzdem eine kurzweilige und spannende Geschichte. Das Setting ist stimmig gewählt, irgendwo zwischen Anime und Cyberpunk bei Tageslicht. Und auch der Ausflug in einen futuristischen Stripclub reiht sich in diese visuelle Ästhetik ein und vermittelt ein Gefühl von Ekstase. Die Kameraarbeit wirkt dabei sehr fotorealistisch wohingegen die Oberflächen sehr farbenfroh und stilisiert animiert sind. Zusammen mit einigen Elementen, die aus einem Comic sein könnten, ergibt sich ein beeindruckendes Gesamtbild. Doch wer denkt, der Beginn oder die Inszenierung seien bereits alles gewesen, sollte bis zum Ende dranbleiben. Denn das stellt die vorherige Handlung noch einmal auf den Kopf. Eine mögliche Interpretation der Geschichte als Darstellung sexistischer Gewalt bekommt so eine weitere Ebene hinzu. Unterschwellige Themen mit ähnlicher Inszenierung in einem anderen Setting sind in Ausgabe 3 in JIBARO zu finden.

Platz 3
HELPING HAND
Ausgabe 1

Bei einem Reparatureinsatz wird eine Astronautin getroffen und in die Weite des Weltraums geschleudert. Ihr bleiben wenig Zeit und Möglichkeiten, um am Leben zu bleiben.

Wer den Film GRAVITY von Alfonso Cuarón gesehen hat, dürfte sich mit HELPING HAND an diesen erinnert fühlen. Beide Filme machen sich die Grundvoraussetzung der Zuschauenden für das Erleben von Geschichten jeglicher Art zu Nutze. Denn Menschen haben die Fähigkeit, sich selbst in die Situationen der Figuren hineinzuversetzen. Dadurch werden Hilflos durchs Weltall zu fliegen dürfte dabei wohl zu einem der realistischsten Schreckensszenarien gehören. Und ähnlich wie bei GRAVITY stehen hier die schönen Bilder aus dem Weltraum im starken Kontrast zur Handlung. Doch HELPING HAND gelingt es im Vergleich zu GRAVITY noch mehr aus der packenden Ausgangssituation herauszuholen. Zum einen liegt das an der komprimierten Laufzeit. Der Spannungsbogen ist dadurch einfach auf das wesentliche reduziert und nicht so ausgedehnt. Zum anderen kann der Film aufgrund der kurzen Laufzeit keine persönliche Hintergrundgeschichte für die Protagonistin entwerfen, wie es noch in GRAVITY passiert. Eine persönliche Hintergrundgeschichte der Astronautin, mit allen geliebten Menschen, die sie vielleicht zu verlieren hat, ist aber auch gar nicht nötig. Die Zuschauenden versetzen sich selbst schon in ihre Lage, in der sie selbst vermutlich niemals sein wollen, und sind deshalb gespannt, wie die Geschichte ausgeht. Es reicht völlig aus, dass das Leben der Astronautin in einer so aussichtslosen Lage auf dem Spiel steht. Außerdem geht HELPING HAND durch die hohe Altersfreigabe viel weiter, wenn es um die Frage geht, was ein Mensch in so einer Situation zu tun bereit wäre, um zu überleben. In Ausgabe 2 von LOVE DEATH + ROBOTS gibt es mit LIFE HUTCH eine vergleichbare Geschichte, die allerdings nicht ganz an HELPING HAND heranreicht.

Platz 2
GOOD HUNTING
Ausgabe 1

Der Sohn eines Geisterjägers kommt einer Gestaltwandlerin näher. Die Zeiten ändern sich und beide gehen getrennte Wege. Die Folgen des Wandels führt die beiden aber wieder zusammen.

In GOOD HUNTING vermischen sich viele Stile, Richtungen und Themen zu einem wunderschönen Kurzfilm. Der Stil der Animation zwischen Anime und klassischem Cartoon erschafft mit einem großartigen Sound Design und einer wunderbaren musikalischen Untermalung eine fantastische Welt. Diese Welt ist gleichzeitig geprägt von magischen Wesen und dem technischen Fortschritt der Industrialisierung. Der Steampunk verknüpft auf anmutige Weise Materialien und Technologien des 19. Jahrhunderts mit modernen oder futuristischen Funktionen. Gleichzeitig gelingt es GOOD HUNTING aber auch die Schattenseiten dieses technischen Fortschritts zu beleuchten. Der Zuwachs an Technologien vertreibt allmählich die Magie aus der Welt der Menschen. Außerdem gibt es auch immer diejenigen, die mehr vom Wandel profitieren als andere. Unsere eigene Geschichte hat ebenfalls gezeigt, wie leicht sich kolonialistische, sexistische und patriarchale Systeme unter dem Banner des Fortschritts manifestieren. Und doch ist da eine gewisse Hoffnung. Die Hoffnung, dass sich die positivsten Merkmale der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbinden lassen, um Veränderung und Chancen zuzulassen und um Mitgefühl und Menschlichkeit zu zeigen.

Patz 1
ZIMA BLUE
Ausgabe 1

Ein in der gesamten Galaxie gefeierter Künstler steht kurz vor der Veröffentlichung seines letzten Werkes. Zuvor eröffnet er jedoch Einblicke in seine Vergangenheit.

Bei der Größe der Kunstwerke in ZIMA BLUE dürfte Christo wohl vor Neid erblassen. Denn hier werden nicht etwa das Berliner Reichstagsgebäude oder der Pariser Arc de Triumphe in Stoff gehüllt, sondern riesige Wände, die bis in den Weltraum reichen, und ganze Asteroidengürtel mit einer nicht definierbaren blauen Farbe bemalt. Und obwohl dieser Kurzfilm mit seinem ganz eigenen visuellen Stil allein schon deswegen sehenswert ist, steckt noch so viel mehr in der kurzen Laufzeit von gerade einmal 10 Minuten. Da wäre zum einen die subtile Kritik am Kunstmarkt, dem gierig nach immer größeren Sensationen möglicherweise der Sinn hinter der Kunst verloren geht. Als nächstes wäre da der den Inhalt spiegelnde Ablauf der Handlung mit symbolträchtigen Bildern. Zum anderen wäre da die unterschwellige Frage, ob nicht auch Maschinen Kunst schaffen können oder ob ein Mensch überhaupt unterscheiden könnte zwischen der Kunst eines Menschen und der einer intelligenten Maschine? Wenn eine Maschine von einem Menschen geschaffen und programmiert wird, findet sich dann nicht auch ein Teil der Persönlichkeit des Menschen in ihr wieder? Kann sie über so etwas wie eine Geschichte oder gar ein Bewusstsein verfügen? Zu guter Letzt wären da noch die großen Fragen nach dem Sinn des Lebens. Worin liegt der Anfang und liegt in ihm womöglich auch das Ende? ZIMA BLUE stellt viele Fragen und beantwortet nur wenige. Gerade deshalb bleibt dieser Film noch lange im Gedächtnis.

(verfügbar bei Netflix)

Trailer
Ausgabe 1

Ausgabe 2

Ausgabe 3


Neu hier? Vorstellung zu Ruben’s Cinematic Universe.

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Foto: ©Ruben Schmidt