Ein Hauch von Afrika

Afrika Couscous / (C) Eva Fischer
vegetarisches Couscous-Gericht inspiriert von den afrikanischen Küchen

Inspiriert von der afrikanischen Küche: Couscous mit Kürbis, Möhren, Paprika und Tofu in einer scharfen Tomaten-Erdnuss-Soße

 

Manchmal, wenn sich unsere Liebsten im Ausland befinden und dann nach langer Zeit aus weiter Ferne zurück zu uns kommen, bringen sie uns etwas mit. Das kann nutzloser Krimskrams sein, der anschließend in der Wohnung vor sich hin verstaubt; Postkarten, die in eine Kiste gepackt und vergessen werden; Essen, das bald aufgegessen sein wird.

Man kann allerdings auch ein Rezept mitbringen, das von da an immer mal wieder gekocht wird. Ein Mitbringsel, das uns ein Stück Ferne nach Hause bringt und für immer bleibt.

Dieses vegetarische Rezept ist inspiriert von einem „Mitbringsel“ aus Südafrika:

Man benötigt (für zwei Portionen):

  • 200g Couscous
  • 1 Packung Räuchertofu
  • 250g passierte Tomaten
  • 3 EL Erdnussmus (z.B. von Alnatura)
  • 2 Möhren
  • 1 Paprika
  • ½ Butternut-Kürbis
  • 1 Daumengroßes Stück frischen Ingwer
  • 1 EL Sesamkörner (geschält)
  • 1 Handvoll gehackte Cashewkerne
  • 1 frische Chillischote
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • ½ Bund frischen Koriander
  • Öl (hier Erdnussöl und Sesamöl)
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Paprikapulver (scharf)
  • Harissa

 

Zubereitung:

  1. Couscous nach Packungsanleitung zubereiten.
  2. Räuchertofu in einer Pfanne knusprig anbraten und zur Seite stellen.
  3. Kürbis klein schneiden und in einem separaten Wassertopf bissfest kochen.
  4. Möhren schälen und in kleine Stücke schneiden. Paprika entkernen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden.
  5. Ingwer schälen und hacken.
  6. Chillischote hacken, Knoblauch pressen.
  7. Koriander waschen, Blätter von den Stielen entfernen und beiseite stellen.
  8. Öl in einer Pfanne erhitzen.
  9. Paprika, Möhren, Ingwer, Knoblauch, Chilli, außerdem Sesamkörner und Cashewkerne anbraten, anschließend mit den passierten Tomaten ablöschen.
  10. Erdnussmus untermischen und verrühren.
  11. Tofu und Kürbis dazugeben.
  12. Würzen mit einem Teelöffel Harissa, reichlich frisch gemahlenen Pfeffer und Paprikapulver.
  13. Couscous untermischen.
  14. Alles auf einen Teller geben und mit den Korianderblättern bestreuen.

Passt auch gut zu Reis und Kartoffeln.

Wer es weniger scharf mag, kann die Chillischote einfach weglassen oder weniger Harissa verwenden.

 

Über die afrikanische Küche

Die eine afrikanische Küche gibt es eigentlich gar nicht.

Man kann die nordafrikanische Küche von der mittel- und südafrikanischen Küche abgrenzen – außerdem ist die Äthiopische Küche deutlich anders.

Die nordfrikanische Küche ist sehr von orientalischen Einflüssen geprägt. Dort stehen – genauso wie bei der orientalischen Küche – Datteln, Mandeln, Kichererbsen und Lammfleisch auf der Speisekarte. Auch bei den Gewürzen gibt es viele Ähnlichkeiten: die Nordafrikaner verwenden Minze, Koriander, Muskat, Kreuzkümmel und Zimt zum Würzen ihrer Gerichte. Hauptbestandteil ist Couscous. Charakteristisch ist außerdem die scharfe Gewürzmischung Harissa, die aus Chillis, Koriandersamen und Kreuzkümmel besteht.

In der südafrikanischen Küche sind dagegen eher  europäische Einflüsse zu finden. Aber auch Elemente der indischen Küche lassen sich in den typischen Mahlzeiten ausmachen. Hier wird überwiegend mit Chilli, Ingwer und Koriander gewürzt. Hauptbestandteil ist Fleisch, hauptsächlich Lammfleisch, Rindfleisch und Geflügel (vor allem Strauß). Meistens wird Gemüse nicht als Beilage serviert, sondern den jeweiligen Gerichten untergemischt. Typische Gemüsesorten sind Bohnen, Mais und Möhren, aber auch Kürbis.

 

Autorin: Eva Fischer