Die 11 besten Initiativen für deinen Lebenslauf

Neue Initiativen sprießen wie Pilze aus dem Boden. Doch welche Initiative macht sich am besten in deinem persönlichen Lebenslauf? UNIVATIV hat nachgeforscht und stellt euch die wichtigsten vor.

ROCK YOUR LIFE!

Mit ihrem Motto „Wir bauen Brücken zwischen Schülern, Studenten und Unternehmen“ wollen sie eigentlich sagen: Wir unterstützen Kinderarbeit. Skrupellos werden die Schüler aus ihren sorglosen Hartz IV-Familien gerissen und der rauen Arbeitswelt ausgesetzt. Wer hier mitmacht, spendet auch an Greenpeace.

Prognose: Bei ROCK YOUR LIFE! lernt ihr nicht nur alles groß zu schreiben, sondern auch, Untergebenen in den Arsch zu treten. 5/5.

Studentenmission Deutschland (SMD)

Wer in der Schule noch nicht genug gemobbt wurde, ist beim SMD immer herzlich willkommen. Hier könnt ihr gemeinsam beten, beten oder beten. Sonntags wird auch mal gesungen.

Prognose: Der Glaube kann Berge versetzten. Ideal für alle angehenden Montanwissenschaftler. 2/5.

Lunatic e.V.

Die Mitglieder des Lunatic e. V. bilden die große Ausnahme unter den studentischen Initiativen: Sie leisten tatsächlich sinnvolle Arbeit. Rund ums Jahr reißen sie sich ihre zuckersüßen Ärsche auf, um das Lunatic auf die Beine zu stellen, damit ihr euch ein Wochenende lang die Birne zudröhnen könnt. Für Musik sollen sie dabei angeblich auch sorgen.

Prognose: Harte Arbeit und das auch noch für andere Menschen? So wird das nichts mit dem Top-Job. 2/5.

AIESEC

Ei-Sack, hehehe. Keiner weiß so richtig, was sie eigentlich machen, aber irgendwas mit Praktikum und Ausland. Diese Initiative ist als Sekte verschrien und trägt das auch stolz im Namen. Mitglieder engagieren sich traditionell nur, um später selbst an eins der ominösen Praktika zu kommen. Wer faschistoide Gruppenzwangaktivitäten liebt, kann hier absolut nichts falsch machen.

Prognose: Eigene Begriffe, verschworene Sekte, unklare Ziele, das hat auch schon den Freimaurern zu Einfluss verholfen. 4/5.

Amnesty International

Die mit Abstand wichtigste Initiative der Leuphana. In (zum Glück) unregelmäßigen Abständen weisen die gut situierten Mitglieder desinteressierte Studierende darauf hin, dass es irgendwo weit weg noch Folter und so gibt. Vermutlich dort, wo sie ihre überbordenden Merchandise-Artikel herstellen lassen.

Prognose: Über Missstände beschweren mögen Arbeitgeber gar nicht gern. Dann doch lieber Waterboarden auf Hawaii. 1/5.

Contact & Cooperation

Mitglieder sind dafür bekannt, noch den letzten Frosch zu schlucken, solange er im Abgang nach Karrierechancen schmeckt. C&C sortiert durch ein Auswahlverfahren die Spreu vom Weizen, wenn ihr also nicht an Assessment-Höhlenexpeditionen (Fachjargon: Arschkriechen) interessiert seid, lasst es lieber gleich. Kontakt könnt ihr am besten in Armani Stores aufnehmen. Die Vorstände sind dort oft masturbierend in der Anzugabteilung anzutreffen.

Prognose: Absoluter Overkill, reich und einsam sterben garantiert. 5/5.

Policy Lab – Die politische Ideenfabrik

Sie sind die Labdogs der Mächtigen und führen den Kampf gegen die Windmühlen der Politikverdrossenheit. Doch sie können organisieren, veranstalten, diskutieren; kein karrierebewusster Studierender interessiert sich heute noch für Politik.

Prognose: Falls du doch Bock auf Politik hast, ab zu Policy Lab und Demokrat spielen. „Wer Macht besitzt, bekommt dann auch sein Recht“ – Joseph Goebbels. 3/5.

Rotaract Club Lüneburg

Das Richtige für alle Bonzen, die zu dumm für C&C sind und keinen Bock auf „Sport“ (Uni-Golfteam) haben, aber trotzdem schick angezogen mit anderen Bonzen Anlagetipps austauschen möchten. Durch ihre ausgezeichneten Kontakte (Papi), kann man eine Mitgliedschaft leicht versilbern. Zudem sind sie die heimlichen Herrscher der Uni, die Rangfolge der Macht ist dabei: Rotaract, Uni-Golfteam, Spouns Astrologin, Stiftungsrat.

Prognose: Wer hier Mitglied ist, braucht später zwar keinen Job, könnte aber jeden haben. 5/5.

Univativ

Ein Haufen prinzipienloser Möchtegern-Augsteins, der nie um eine noch so reißerische Headline („Info-Veranstaltung“) verlegen ist. Mit gleichermaßen revolutionären wie bewegenden Artikeln wie „Die 7 lunatic Must-haves“, „VWLer-Mathe und Swagressionsanalyse“ oder „Dinge, die man getan haben muss, wenn man jung ist – heute: ins Ausland gehen“ versuchen sie, die Welt oder wenigstens den AStA zu einer Stellungnahme zu bewegen.

Prognose: Genau das Richtige für alle, die mal als unterbezahlte Journalismus-Freelancer enden wollen. 3/5.

Sneep

Die Scherzkekse unter den Initiativen. Die schon in der Selbstbeschreibung – Ethics and Economics – fresh auf Englisch formuliere Pointe hat bisher kaum jemand als solche erkannt. Wirtschaft und Ethik verbinden? Die Mitglieder lachen sich heute noch darüber schlapp, dass ihnen das abgekauft wurde. Auf ihrer Startseite sieht man dann, worum es eigentlich geht: Champus verschütten und Kaviar fressen wie bei C&C, nur mit ethischem Anstrich.

Prognose: Für alle, die eigentlich zu C&C möchten, aber noch einen Rest ihres verkümmerten Gewissens bewahrt haben. 4/5.

Enactus

Eine weitere Initiative mit unternehmerischem Ansatz, hatten wir das nicht schon? Na ja, eine mehr kann ja nicht schaden. Enactus geht sehr perfide vor und versucht, selbst aus eigentlich sozialen Projekten noch klassisch marktwirtschaftlich Gewinn zu schlagen. Von sneep hat sich Enactus den Witz geklaut, Wirtschaft und Gutes tun verbinden zu wollen.

Prognose: Perfide Ausbeutung in Verbindung mit Whitewashing – das zieht. 5/5.

DSi

Etwas außer der Reihe aber (leider) keinesfalls zu vergessen: der DSi, der Dachschadenverband der Studierendeninitativen. Auch bekannt als die willfährigen Steigbügelhalter der Ochlokratie. Sie unterstützen Studierende, die zu dumm sind, sich selbst einen Raum zu mieten und Treffen abzuhalten, dabei, wertlose Initiativen mit Geltungsdrang zu gründen. Sie ziehen die Fäden im Hintergrund und bilden in der Sprache der russischen Mafia das Dach, Krysha genannt. Genau wie beim Krysha weiß niemand, was sie überhaupt tun, Gewaltverbrechen gehören leider nicht dazu, auch wenn Mitglieder oft davon träumen, anderen Initiativenbossen mal aufs Maul zu hauen, wenn die sich mal wieder nicht für die Aktionen des DSi interessieren.

Prognose: Schattenkabinett der Leuphana, mit ebensogroßer Softpower wie der durchschnittliche nicht-erigierte Penis. 3/5.

Ernst Jordan

dont wait for me, if i care bout anything, anywhere losin myself, i get the stares what im lookin at, wasnt there (wasnt there)

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