Der „neue“ Spielbudenplatz – Open Air Theater und Streetart auf der Reeperbahn

Umgeben von Bars, Clubs und umzingelt von zahlreichen betrunkenen Besuchern der Reeperbahn liegt seit jeher der Spielbudenplatz. Als Rettungsinsel für Kulturinteressierte präsentieren sich die Bühnen dieses Platzes nun seit Mai wieder in einem neuen Licht.

Genauer gesagt seit dem 30. Mai. An jenem Tag fand die erste Vorführung in der Reihe „Spielbude am Donnerstag“ mit dem Stück „Nichts oder Alles à la Knef“ statt. Musiktheater von und mit der Initiatorin des Festivals Maika Viehstädt – selber Schauspielerin und Angehörige der freien Szene Hamburgs.

Menschen, die keine Stammgäste im Theater sind, können hier Kultur erleben. Unter freiem Himmel, bei sommerlichem Wetter und ohne dafür zahlen zu müssen.

Den Künstlern der freien Szene solle Platz geschaffen werden um Projekte umsetzen und präsentieren zu können. Dieser Raum und eine angemessene Bezahlung sind Voraussetzungen um Kultur wertzuschätzen, sagt Viehstädt.

In Zusammenarbeit vom Künstlerkollektiv nichtsoderalles.com und der Spielbudenplatz Betreibergesellschaft mbH konnte das Projekt umgesetzt und der Hamburger Kunst Platz geschaffen werden. Die nächste Vorstellung findet am 27. Juni um 19:30 Uhr mit dem „Kabinett der Kuriositäten“, einem Musiktheaterstück von Maika und Mira Viehstädt, statt.

Ein weiteres Festival folgt im September

Mit gleichen Organisatoren und an gleicher Stelle kann man am 14. und 15. September ein weiteres Kleinkunstfestival besuchen. „Spiel the Game of Budenplatz“ versammelt dabei in bis zu zwanzig Zelten Künstler aller Sparten, die moderne Streetart in allen möglichen Formen und Farben darbieten. Mit roten und grünen Buzzern kann das Publikum mit den Künstlern interagieren und bestimmen, was auf den Bühnen geschieht.

Schauspiel, Gesang, Tanz, Zauberei, Performance, Musik, Fotografie und Malerei werden den Spielbudenplatz an diesen Tagen in ein knallbuntes Happening der ganz besonderen Art verwandeln.

Weitere Informationen (auch zu Künstlerbewerbungen) gibt es hier.

Autor: Martin Tege