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DeepL – Datenschutz gegen Geld

In einem Onlineexperiment mit Leuphana-Studierenden wird der Bedarf nach dem Übersetzungsdienst DeepL untersucht. Ein wichtiges Thema ist dabei der Datenschutz.

Bei DeepL handelt es sich um einen Onlinedienst zur maschinellen Übersetzung von Texten und Dateien wie Word-Dokumente und PowerPoint-Präsentationen. In Produkttests schlägt DeepL vergleichende Anbieter wie Google Translate oder Microsoft Translator.

In einem Onlineexperiment von Prof. Dr. Thomas Wein (Professur im Institut für Volkswirtschaftslehre) können alle Leuphana-Studierenden zwischen verschiedenen Leistungspakten (kostenlos/kostenpflichtig) von DeepL wählen. Dabei steht im Mittelpunkt, wie mit dem Datenschutz bei DeepL verfahren werden soll. Anschließend erhalten die Teilnehmer:innen einen Kontrollfragebogen zu ihrer Person, zu ihren Sprachkenntnissen und zu Übersetzungsbedarfen sowie zu aktuellen Fragen der Datenschutzpolitik.

Kritik an DeepL

Bei der kostenlosen Variante von DeepL können die hochgeladenen Texte (maximal 5.000 Zeichen) zur Qualitätsverbesserung sowie Weiterentwicklung bis zu acht Jahre gespeichert werden und weiterverarbeitet werden. Nur in der kostenpflichtigen Version ist es möglich, dass die Texte (unbegrenzte Zeichenzahl) nicht weiter nach der Übersetzung gespeichert werden und zur Weiterentwicklung genutzt werden.

Teilnahme am Experiment

Allen Teilnehmenden am Onlineexperiment wird die Chance eingeräumt, ein DeepL-Leistungspaket mit Datenschutz für ein Jahr zu einem sehr niedrigen Preis zu abonnieren; wenn der entstehende Zuschussbedarf aus diesem Experiment 1.000 Euro übersteigt, muss gelost werden, so Prof. Wein.

Die Teilnahme ist noch bis zum 15. Juli 2021 möglich: Übersetzungssoftware DeepL und Datenschutz


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Christopher Bohlens

Schreibt immer irgendwas über Hochschule, Politik oder Veranstaltungen, wo es so richtig kracht. Liebt investigativen Journalismus und beschäftigt sich viel mit Daten.

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