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Coronavirus – was jetzt wichtig ist

Das Coronavirus hält momentan wohl die ganze Welt in Atem. Die Welt geht dennoch nicht unter – hier einmal die wichtigsten Fakten zusammengefasst und was es derzeit zu beachten gilt.

Bei der Informationsflut rund um das Coronavirus verliert man schnell den Überblick – hier ist das Wichtigste nochmal zusammengefasst.

Wissenschaftliches.

  • Das Virus heißt wissenschaftlich „Sars-CoV-2“ und gehört zur Familie der Coronaviren. Die Erkrankung nennt sich „Covid-19“.
  • Die WHO warnt davor sich absichtlich anzustecken, um sich zu immunisieren.
  • Sollte der begründete Verdacht bestehen, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, sollte zuerst bei einem Arzt angerufen werden, bevor weitere Schritte unternommen werden. Im Klinikum in Lüneburg ist es außerdem möglich, einen Schnelltest durchführen zu lassen.

Medizinisches.

  • Häufiger als sonst sollten die Hände gründlich gewaschen, zusätzlich wenn möglich desinfiziert werden – aber Achtung: Zu oft desinfizieren greift die Schutzschicht der Haut an und macht umso anfälliger für Viren und Bakterien.
  • Der Kontakt zu Risikogruppen, vor allem zu älteren Menschen ab 60 Jahren und Menschen mit Vorerkrankungen, sollte dringlichst vermieden werden, um diese zu schützen.
  • Nicht notwendige Arzttermine sollten bis auf weiteres verschoben werden.
  • Krankenhäuser und Rettungskräfte sind stark ausgelastet. Bevor also Kapazitäten in Anspruch genommen werden, sollte sich mehr als vorher noch um sich selbst gekümmert werden und nur in extremen Notsituationen ein Rettungswagen gerufen werden.

Soziales.

  • Es gilt eine Kontaktsperre: Gleichzeitige, persönliche Treffen mit mehr als einer Person außerhalb des eigenen Haushalts sind tabu.
  • Es kann auch nicht schaden in den nächsten paar Wochen zu Hause zu bleiben, ein Buch zu lesen oder die neueste Netflix-Serie zu schauen und unnötige Gänge in den Supermarkt zu vermeiden.
  • Kontakt zu Mitmenschen, die Teil der Risikogruppe sind, sollte wenn möglich vermieden werden.

Öffentlicher Nahverkehr.

  • Reisen im Inland sollten weitestgehend vermieden werden.
  • Die Deutsche Bahn stellt ihren Betrieb auf den Notfallbetrieb um – es kann also starken zu Einschränkungen im Fahrplan kommen.
  • Wer ein gültiges Ticket besitzt, wird gebeten, falls möglich in einem Bus hinten einzusteigen, um nicht in Kontakt mit dem Fahrer zu kommen.

Privates.

  • Von Hamsterkäufen ist abzusehen – Deutschlands Versorgungsketten funktionieren gut, es gibt keinen Grund, unnötig große Mengen an haltbarem zu kaufen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat bereits festgestellt, dass Lebensmittelgeschäfte und Drogerien geöffnet bleiben.
  • Die Anzahl der gleichzeitig einkaufenden wird beschränkt auf eine Person pro 20m² Verkaufsfläche.
  • Geschäfte für Bekleidung, Luxus und Lifestyle, Elektronik, Garten- und Landschaftsbau sowie Spielwaren schließen.
  • Auch Restaurants und Bars bleiben bis auf weiteres geschlossen.
  • Liefer- und Abholdienste, sowie Poststellen und Tankstellen bleiben geöffnet. Ja, auch Essenslieferdienste sind weiter verfügbar! So bietet etwa Lieferando eine kontaktlose Übergabe an: Das Essen wird vor die Türe gestellt und die liefernde Person wartet, bis ihr es dort abgeholt habt.

Reisen.

  • Das Ein- und Ausreisen in oder aus Deutschland ist momentan nur eingeschränkt möglich, allgemein sollte auf Reisen verzichtet werden – falls es überhaupt noch möglich ist. Nur bei unaufschiebbaren, dringlichen Gründen für eine Ausreise sollte mit den Behörden bzw. mit den Airlines vorher Kontakt aufgenommen werden.
  • Die Einreise in Polen, Italien, Österreich, Dänemark, den USA, der Türkei und vielen weiteren Ländern nicht mehr möglich.
  • Ryanair, EasyJet und viele weitere Airlines stellen den Flugbetrieb komplett ein.
  • Bei Urlauben, welche bis Ende April stattfinden sollen, sollte mit dem Anbieter Rücksprache gehalten werden. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese nicht stattfinden können.

Bildung.

  • Kindergärten, Kitas und Schulen werden vorübergehend geschlossen, sollte dennoch eine Betreuung für das eigene Kind benötigt werden, dann gibt es verschiedene Angebote für Ganztags-Betreuung. Schüler*innen- oder Studierenden-Initiativen bieten betroffenen Eltern ebenfalls Unterstützung an. Mehr dazu hier.
  • Die Leuphana Universität hat bis zum 20. April alle Präsenzveranstaltungen abgesagt, das Semester beginnt allerdings offiziell trotzdem am 6. April, über weitere Änderungen wird per E-Mail informiert.
  • Alle Prüfungen an der Universität Leuphana zwischen dem 16.03 und dem 20.04 werden vorerst auf undefinierte Zeit verschoben.

Es gilt nun, möglichst die Ruhe zu bewahren und sich still zu verhalten, falls möglich einfach Zuhause zu bleiben und denen zu helfen, die Hilfe brauchen. Mehr Infos zu Hilfsmöglichkeiten findet ihr in unserer Übersicht. Weitere Artikel zum Thema Corona hier. Zusammen werden wir auch das überstehen – uns allen viel Glück und Gesundheit.


Bild: flickr – CC BY-NC 2.0 – pix-4-2-day – Corona virus crisis
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