Der AStA Uni Lüneburg und die LandesAStenKonferenz (LAK) Niedersachsen fordern die Studierenden dazu auf, Härtefallanträge zu stellen. Durch die Pandemie bedingte Langzeitstudiengebühren sollen vermieden werden. Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) fordert eine Aufstockung der Zuschüsse an die Studierendenwerke.
Der AStA ruft gemeinsam mit der LAK Niedersachsen auf, dass die Studierenden einen Härtefallantrag an den Studierendenservice (Gebäude 8 – InfoPortal) zu übersenden. Ziel ist es, das SoSe 2020 nicht auf die Studienguthaben gemäß NHG (Niedersächsisches Hochschulgesetz) anrechnen zu lassen um so Nachteile wie Langzeitstudiengebühren nach Überschreitung der Regelstudienzeit zu vermeiden oder Langzeitstudiengebühren erstattet zu bekommen. Im Aufruf steht zudem: „Scheut euch nicht Härtefallanträge zu stellen! Zeigt unserer Landesregierung, dass viel mehr Studierenden betroffen sind und es sich nicht um „einige Härtefälle“ handelt, wie die Landesregierung durch diese „Lösung“ versucht zu suggerieren!“ Der AStA der Leuphana Universität ist Mitglied bei der LAK Niedersachsen, dem Zusammenschluss vieler ASten in Niedersachsen.
Das Formular und die Hintergründe sind auf der Webseite der LAK Niedersachsen zu finden.
Offener Brief von Studierendenvertretungen
In einem offenen Brief fordert der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) die Bundesregierung, insbesondere Bundesminister Scholz und Karliczek dazu auf, die Zuschüsse an die Studierendenwerke von 100 Millionen auf mindestens 900 Millionen Euro aufzustocken. Ebenso sollen die Mittel für Studierende zugänglicher gemacht werden, etwa durch eine Überarbeitung der BaföG-Kriterien und der Zugangsvoraussetzungen für Studienkredite.
Die LAK Niedersachsen hat diesen Brief ebenfalls unterzeichnet.
Weitere Informationsquellen
Maßnahmen des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) sind hier zu finden. Informationen der Leuphana gibt es auf der dafür eingerichteten Sonder-Seite. Der AStA Uni Lüneburg informiert auf seiner eigenen Seite, das Studentenwerk OstNiedersachsen hier.
Teil 1 und Teil 2 der Serie – Finanzielle Auswirkungen auf die Studierenden in Lüneburg.
Foto: Euro-Geldscheine und Studierendenausweis – (c) Christopher Bohlens