Für das kommende Sommersemester sucht der AStA wieder Konzepte für die Alternative Lehre. Das Thema ist diesmal „Emanzipation und Aufklärung“.
Bereits zum 16. Mal findet das Angebot der Alternativen Lehre statt, das vom AStA organisiert wird. Das Studierendenparlament (StuPa) stellt dazu die finanziellen Mittel von rund 6.100 Euro bereit. Die Alternative Lehre hat sich mittlerweile zu einem festen Bestandteil des AStA-Angebots entwickelt. Es werden keine Credit-Points vergeben, jedoch werden Themen behandelt, die sich mit aktuellen gesellschaftskritischen Fragen auseinandersetzen. Studierende machen die Lehre.
Der AStA sucht engagierte Studierende, die alternative Lehrveranstaltungen zu spannenden und aktuellen Themen geben möchten. Die Form der Veranstaltung, etwa ob sie alleine oder mit mehreren Lehrenden angeboten wird und wie oft diese stattfinden soll, bestimmen die Seminarleitenden selbst. Die Studierenden lehren selbstständig, wobei sich die Honorarvereinbarung nach dem aktuellen AStA-Stundenlohn von derzeit 12,50 Euro pro Stunde Seminar beziehungsweise Veranstaltungszeit richtet. Die Hälfte dieses Lohns wird als Zuschlag für Vor- und Nachbereitung hinzuaddiert, somit 18,75 Euro pro Stunde. Als Freiberufler sind sie für Steuer und ggf. Krankenkasse selbst verantwortlich.
Möglich sind Seminar, Vortragsreihe, Einzelner Vortrag, Lektüreseminar, Workshop oder andere Formate.
In der Ausschreibung heißt es: Emanzipation & Aufklärung?! Was soll das denn, fragt ihr euch? Nun, zu aller erst heißt das nichts anderes als aktiv zu werden und selbstbestimmt ins Handeln zu kommen. Während die Uni immer bürokratischer wird, unsere Bildung in Formulare, Regularien und eine Vielzahl von Ausschüssen gestopft wird, möchte die Alternative Lehre euch die Chance geben, euch wirklich interessengeleitet und vor allem selbstständig zu bilden. Diesen Gedanken unterstreicht das diesjährige Thema auf besondere Weise. Der Begriff der Emanzipation soll auf der einen Seite die eigene Entwicklung betonen, die als Ziel einen selbstständigen, unabhängigen Standpunkt hat. Auf der anderen Seite steht Emanzipation aber auch für die Befreiung sozialer Gruppen und beschreibt hier deren Bewegung aus einer randständigen Position in die Mitte der Gesellschaft. Gemeint ist damit also eine Selbstbefreiung und -ermächtigung. Auch die Alternative Lehre möchte diese Ziele fördern und euch ermutigen, euch in euern Formaten mit Dingen auseinanderzusetzen, die für eine positive Entwicklung und für ein mehr an Freiheit und Gleichberechtigung einstehen.
Bis zum 05.03.2023 können Konzepte unter dem Leitthema „Emanzipation und Aufklärung” eingereicht werden. Näheres dazu auf der Webseite inkl. der Ausschreibung.
Foto: Aussschreibung Alternative Lehre SoSe 2023 – (c) AStA Uni Lüneburg
Mit Material vom AStA Uni Lüneburg.