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Akademische Wahlen 2019 – Wann, wie, was, warum, wo?

Vom 2. bis 4. Dezember finden wieder Wahlen an der Leuphana statt. Hierbei geht es um die Studierenden im Senat, im Fakultätsrat und in der Promovierendenvertretung. Das Wichtigste in Kurzform.

Bereits vor der Wahl gab es Zwischenfälle, wie die Streichung einer Listenbezeichnung oder eine mögliche Urkundenfälschung. Mehr bei der Univativ nachzulesen hier.

Was genau wird nun gewählt?

Fangen wir mit dem Senat an. Hier stellen 19 gewählte Mitglieder die Weichen für die Leuphana. Themen sind zum Beispiel die Rahmenprüfungsordnung, das Lehrangebot und die Wahl wichtiger Personalien.Weiterhin ist der Senat zuständig für Prüfungs­ord­nun­gen für fa­kultätsüberg­rei­fen­de Stu­di­engänge, die Ent­wick­lungs­pla­nung so­wie die sogenannte Grund­ord­nung der Uni­ver­sität und Stellungnahmen zu allen Selbstverwaltungsangelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung (vor allem Errichtung, Änderung und Aufhebung von Fakultäten sowie zur Einführung, wesentlichen Änderung und Schließung von Studiengängen).

Der Senat wählt zum Beispiel den oder die Präsident*in der Universität, ebenso wie die Vize-Präsident*innen. Das Gremium ist wie folgt aufgeteilt: Drei Student*innen, drei Menschen aus Verwaltung und Haustechnik, drei Menschen aus dem Wissenschaftlichen Mittelbau (Forschende und Lehrende ohne Professur) und zehn Professor*innen.

Weiter geht es mit den Fakultätsräten. Jede der vier Fakultäten an der Leuphana (Bildung, Wirtschaft, Nachhaltigkeit und Kulturwissenschaften) hat quasi ihren eigenen kleinen „Senat“, in denen die Mitglieder fachspezifische Angelegenheiten und konkrete Lehrinhalte entscheiden. Außerdem werden hier die Ausschreibungen von Professuren vorgenommen und entsprechende Berufungskommissionen besetzt. Hier wird für jede Fakultät jeweils ein studentisches Mitglied gewählt, beziehungsweise zwei bei der Fakultät Wirtschaftswissenschaften.

Schließlich wird die Promovierendenvertretung bestehend aus einem Sitz pro Fakultät gewählt.

Wann wird gewählt?

Montag, 02.12. von 9:30 Uhr bis 16 Uhr
Dienstag, 03.12. von 9:30 Uhr bis 16 Uhr
Mittwoch 04.12. von 9:30 Uhr bis 13 Uhr

Wo wird gewählt?

Mensa, Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg, Landkreis Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland, Erde, Milchstraße.

Wie wird gewählt?

Jede*r Wähler*in erhält Wahlzettel. Dabei steht oben geschrieben, wie viele Kreuze gemacht werden dürfen. Im Regelfall ist es ein Kreuz. Letztes Jahr lag die studentische Wahlbeteiligung für den Senat bei rund 12 Prozent.

Was wird gewählt?

  • Studentische Vertreter*innen im Senat
  • Studentische Vertreter*innen im Fakultätsrat
  • Promovierendenvertretung

Für den Senat treten zwei konkurrierende Listen an. Die Univativ hat beide Listen um eine Beschreibung und Wahlprogramm in 500 Zeichen gebeten.

Liste 1: „Demokratisches Bündnis“ – Kurzform: „DeBü“

Das Demokratische Bündnis besteht bereits seit 2013. Bei uns arbeiten Studierende aus allen Fakultäten und vielen Fächern mit. Somit vertreten wir zu jederzeit die verschiedenen studentischen und fachlichen Interessen im Senat. Mit unserer hochschulpolitischen Erfahrung sind wir in allen Ebenen der Universität sehr gut vernetzt.
Dieses Netzwerk nutzen wir auch im anstehenden Prozess zur Änderung der Rahmenprüfungsordnung, um für eine Verbesserung für uns Studierende zu erreichen.

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Liste 2: „Die vom Fach“

Wir sind Liste 2, „Die vom Fach“. Gemeinsam wollen wir uns für ein flexibles und faires Studium einsetzen. Unsere 4 wichtigsten Ideen stellen wir euch kurz vor:
Leuphana 4.0: Mehr Vorlesungs-Streams, Webinare und Technik-Schulungen. One Shot-Regel für Prüfungen – einen einmaligen Viertversuch im Studium.
Ohne Hürden zum Master – Mehr Plätze, mehr mögliche Zusatz-CPs und ein flexibleres Komplementärstudium im Bachelor.
Leuphana Card – Bibliothekskarte, Mensakarte und Semesterticket in einem.

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Weitere Informationen zur Wahl finden sich auf der folgenden Seite: Hochschulwahlen im Leuphana Intranet. (Zugang via Uni-Netz oder VPN)


Foto: flickr – CC BY-ND 2.0 – Peter M – Vote Green!

Hinweise aus Transparenzgründen: Der Autor kandidierte im Vorjahr ebenfalls für den akademischen Senat und trat als Einzelkandidat gegen das „DeBü“ an und wurde nicht gewählt. Darüber hinaus betreibt er die Webseite „rpo-reform.de“.

Christopher Bohlens

Schreibt immer irgendwas über Hochschule, Politik oder Veranstaltungen, wo es so richtig kracht. Liebt investigativen Journalismus und beschäftigt sich viel mit Daten.

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